Start Stadtteile Jülich Zwei Projekte – zwei Entscheidungen

Zwei Projekte – zwei Entscheidungen

Ein Kreisverkehr für die Vogelstange und neue Wege für Radfahrer und Fußgänger am "Königshäuschen" waren Punkte mit denen sich der Dortentwicklungsausschuss befasste. Ein Ortstermin soll nun Klärung bringen.

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Verkehrsführung im Heckfeld in der Diskussion. Foto: Dorothée Schenk
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Unübersichtlich und damit unsicher ist die Verkehrsführung am Knotenpunkt Rochusstraße / An der Vogelstange. Laut Verwaltungsvorlage sei die „Geometrie des Knotens nicht für die hohe Zahl an Fahrzeugen ausgerichtet“, und es fehle „an klaren Markierungen und Führungslinien für die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden“. Nach Vorstellung der Verwaltung solle ein überfahrbarer Mini-Kreisverkehr Abhilfe schaffen. Die derzeit veranschlagten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 340.000 Euro. Unter der Voraussetzung, dass Fördergelder bewilligt würden, sollte die Maßnahme umgesetzt werden. Auf Nachfrage bezifferte Robert Helgers, Leiter des Tiefbauamtes, die Kosten für die Antragstellung auf 5000 Euro. UWG JÜL und CDU lehnten mehrheitlich im Ausschuss Stadtentwicklung den Vorschlag ab.

Eine Runde weiter dagegen geht es mit der Prüfung, ob auf der alten Bahntrasse zwischen Koslar und B56 in Richtung Königshäuschen ein Rad- und Fußweg entstehen soll. Nach der Prüfung lautete das Urteil der Verwaltung abgekürzt „zu teuer und zu schwierig“. Außerdem würden laut Zählung nur zwei Ausstiege an der Haltestelle Königshäuschen erfolgen. Stattdessen schlug die Verwaltung eine Verlegung der Haltestelle an den Kreisverkehr Nord-West-Ring auszubauen oder den geplanten Kreisverkehr auf Höhe Ölmühle vor. Damit zeigte sich Heinz Frey (JÜL) nicht einverstanden und forderte, weiterhin den ursprünglichen Antrag weiter zu verfolgen.

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Hintergrund sind unterschiedliche Aussagen der Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH (BTG). Dezernent Richard Schumacher bat darum, ihm die Aussage zukommen zu lassen. Tiefbauamtsleiter Helgers unterstrich, dass man sich nicht verweigere, die Verwaltung aber beratende Funktion hätte und das Ergebnis der Prüfung sei, dass erhebliche ökologische Eingriffe notwendig seien und es in dieser Zeit finanzieller Anspannung ein erheblicher Kostenfaktor sei. Karl-Philipp Gawel (CDU) wollte gerne wissen: „Über welche Summe sprechen wir denn?“ Wenn für zehn Betroffene eine Million Euro aufgewendet werden müssten, fiele die Entscheidung eindeutig gegen die Maßnahme. Vermittelnd schlug Jan Schayen (CDU) als Ausschussvorsitzender vor, den Punkt abzusetzen und zu verschieben, bis ein gemeinsamer Ortstermin stattfinden könne. Dies fand die einstimmige Zustimmung der Ausschussmitglieder.


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