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Autorenlesung: Der fremde Deutsche

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Die „Interkulturelle Woche“ wird jährlich Ende September deutschlandweit in vielen Kommunen veranstaltet. Als in Deutschland einzigartige Plattform für Begegnung, Austausch und Verständigung hat sich die Interkulturelle Woche immer nachdrücklich für eine Verbesserung der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Zusammenlebens aller Menschen in Deutschland eingesetzt. Das Motto der Interkulturellen Woche 2020 lautet „Zusammen leben, zusammen wachsen.“

Die Stadt Jülich, Amt für Familie, Generationen und Integration, lädt in diesem Jahr zu einer Sonntagsmatinée mit Autorenlesung „Der fremde Deutsche“ am Sonntag, 27. September, um 12 Uhr in das Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Düsseldorfer Straße 30, ein. Kooperationspartner der Veranstaltung sind die Evangelische Kirchengemeinde Jülich, die Integrationsagentur NRW Jülich/Caritas und die Stadtbücherei Jülich. Gesponsert wird die Veranstaltung u.a. von der Indeland Entwicklungsgesellschaft.

Interessenten können sich auf eine interessante Lesung mit einem überaus sympathischen Autor freuen: „23 Jahre nach meiner Flucht aus dem Bürgerkrieg in Sri Lanka
war ich zum ersten Mal wieder in meiner früheren Heimat.
Auf dem Rückflug nach Europa waren meine Kriegsängste endlich verschwunden. Ich wusste jetzt, dass ich jederzeit nach Sri Lanka zurückkommen konnte. Beim Landeanflug auf Hamburg atmete ich tief durch und sagte mir: ‚Hier bist du zu Hause, Umes.‘“ „Der fremde Deutsche“ ist die Geschichte der gelungenen Integration eines tamilischen Kriegsflüchtlings, der als unbegleiteter zwölfjähriger Junge nach Deutschland kam.

Die Odyssee seiner achtmonatigen Flucht beschrieb Umeswaran Arunagirinathan in seinem 2006 erschienenen Buch „Allein auf der Flucht“. Jetzt berichtet er über sein Leben in der neuen Heimat. Anschaulich schildert er seinen Weg vom geduldeten Kinderflüchtling zum Arzt und deutschen Staatsbürger. Dabei lotet
 er auch die Möglichkeiten, Erwartungen und Probleme einer Integration aus und setzt sich kritisch mit den Lebensformen und der Kultur seines Herkunftslandes auseinander. Der Autor will mit seinem Buch bei Deutschen um mehr Verständnis für Flüchtlinge werben und zugleich Flüchtlinge ermutigen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen.

Vom Obstverkäufer zum Herzchirurgen: Der 1978 in Sri Lanka geborene Umeswaran Arunagirinathan flüchtet mit gerade mal zwölf Jahren vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat. Auf einem Schlepper wird er über Singapur und Dubai ins westafrikanische Togo geschleust. Von dort aus kommt er alleine nach Deutschland, wo er bei einem Onkel in Hamburg unterkommt. Schon als Schüler droht ihm immer wieder die Abschiebung, doch schließlich schafft er es als Assistenzarzt ans Hamburger Herzklinikum und wird eingebürgert. Heute arbeitet er in Bad Neustadt, wo sich eine der größten Herzkliniken Deutschlands und Europas befindet. 2005 erscheint sein Autorendebüt, eine Biografie über seine Odyssee von Sri Lanka nach Deutschland.

Achtung: Aufgrund der vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen ist für eine Teilnahme eine vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich. Es liegt ein genehmigtes Raum- und Hygienekonzept vor. Teilnahme nur mit Anmeldung bis Montag, 21. September, an Stadt Jülich, E-Mail: [email protected] oder Tel. 02461 / 63239. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort

Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Düsseldorfer Straße 30
Jülich, NRW 52428 Deutschland
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Telefon:
0246154155
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