Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Gedenken – Erinnerung – Mahnung

TEILEN
Die Textilhandlung Albert Rathheim Wwe. in der Kölnstraße 10 im Sommer 1938. Die jüdische Besitzerin emigrierte mit ihrer Tochter im März 1939 nach Brüssel Foto: René v. Schöfer /Stadtarchiv Jülich

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht

Stadt Jülich und Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. laden anlässlich des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in den Jülicher Kulturbahnhof ein. Der Eintritt ist frei.

Guido von Büren wird in einem Vortrag Jülich im Jahr 1938 vorstellen: Wie lebte es sich in der vom Nationalsozialismus beherrschten Stadt? 1938 entstandene Fotografien der Jülicher Innenstadt durch den Aachener Professor für Städtebau, René von Schöfer, geben einen optischen Eindruck vom Erscheinungsbild der Stadt sechs Jahre vor ihrer nahezu vollständigen Zerstörung. Der Vortrag gibt einen facettenreichen Einblick in die Ereignisse des Jahres 1938 in Jülich. Dabei wird die Spannung zwischen dem geordneten Alltag in der Diktatur und der gleichzeitigen Entrechtung und Demütigung einer ganzen Bevölkerungsgruppe – den Mitbürger jüdischen Glaubens – deutlich. Die Gegenüberstellung hinterfragt den Umgang der schweigenden Mehrheit mit dem parallel stattfindenen Unrecht.

Die folgende Diskussionsrunde soll nach dem Selbstverständnis der Erinnerungskultur in Jülich an die Zeit des Nationalsozialismus fragen. Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler weiterführender Jülicher Schulen, die sich aktuell mit der Reichspogromnacht beschäftigt und „Botschaften für die nächsten Generationen“ erarbeitet haben, treffen auf Prof. Dr. Wolfgang Hasberg von der Universität zu Köln, der dort am Historischen Institut in der Abteilung Didaktik der Geschichte lehrt, Bürgermeister Axel Fuchs und den Vorsitzenden der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V.
Kann man tatsächlich aus der Geschichte lernen, wie es immer heißt, und wenn ja, was lernt man denn? Sicherlich eine zentrale Frage mit Blick auf die zukünftige Gestaltung des Gedenkens an die NS-Zeit und die Ermordung der jüdischen Bürger in Zeiten der aussterbenden Zeitzeugengeneration. Alle Jülicher Bürger sind dazu aufgerufen, an der Veranstaltung teilzunehmen und sich in die Diskussionsrunde einzubringen.

Details

Datum:
7.11.2018
Zeit:
07:00 - 16:00
Kategorien:
, ,

Veranstaltungsort

Kulturbahnhof (KuBa) Jülich
Bahnhofsstraße 13
Jülich, NRW 52428 Deutschland
+ Google Karte
Telefon:
02461346643
Website:
www.kuba-juelch.de
TEILEN

 

 

*Hinweis zum Urheberrecht des abgebildeten Bildmaterials der jeweiligen Veranstaltung:
Ist der Urheber/Rechteinhaber des Bildmaterials einer Veranstaltung nicht explizit benannt, gilt der Veranstalter/Übersender der Presseinformation als Urheber dieser Abbildungen und wird bei Verstößen zum Urheberrecht als Verursacher benannt.