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Eventmanagement in Eigenregie

Jülicher Jugendliche feiern ihre Vielfalt; Das Schüler-Festival an der Sekundarschule zeigt stolz alle Nationen ihrer Schule

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Foto: Sekundarschule
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Die ganze Welt unter einem Dach: Unter dem Motto „Festival der Farben – alle Nationen in einer Schule“ feierten Schülerinnen und Schüler mit viel kreativer Energie ihre kulturelle Vielfalt. In Eigenregie eines Kurses und mit Unterstützung von Sascha Römer, Leiter des Jugendtreff Roncalli-Haus, Lehrkräften der Schule und dem Projektteam des Ensible e.V. haben Jugendliche der Sekundarschule Jülich ein ganz besonders Festival veranstaltet. „Es war sehr aufregend und hat Spaß gemacht. Obwohl ich mir das vorher nicht zugetraut hätte, war das das eine gute Erfahrung“, erzählt die 15-jährige Melina, die mit ihrer Mitschülerin Emma die Moderation der Veranstaltung übernommen hatte.

„Es ist schön zu sehen, wie viele Nationen hier zusammenkommen ohne zu hinterfragen, dass das zusammen geht, dass man nur gemeinsam ein Ziel erreichen kann“, betont Doris Vogel, Sozialdezernentin a.D., das spürbare Gemeinschaftsgefühl. Das über das Jahr intensiv erarbeitete Event wurde von 13 Jugendlichen der Jahrgangsstufen 9 und 10 organisiert, die zum ersten Mal in Eigenverantwortung ein Projekt dieser Dimension umsetzten. Nach dem Konzert im letzten Jahr war der Staffelstab weitergereicht worden, sodass in diesem Jahr weitere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekamen, ihre Fähigkeiten und Talente im Event- und Projektmanagement zu erproben und die nötigen Werkzeuge zu erlernen, ihre eigenen Ideen in die Tat umzusetzen.

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Foto: Sekundarschule
„Ich habe gelernt in der Truppe zusammenzuarbeiten, alles aufzuschreiben, was man braucht und alles hinzubekommen. Das Thema war mir wichtig, weil es viele verschiedene Kulturen gibt und man jede Kultur respektieren muss“, berichtet die 17-jährige Dania von der Mitarbeit in dem federführenden Kurs „Verantwortung“. „Ich finde es klasse wie sich Jede und Jeder hier bei dem Projekt einbringen kann, dass alle mit ihren Stärken zu dem Gesamtergebnis beigetragen haben. Jede und Jeder ist am Ende gleich wichtig“, so Florian Hallensleben, Schulamtsleiter der Stadt Jülich.

Das Motto „Festival der Farben – alle Nationen in einer Schule“ entwickeln, die Aula mit Flaggen der Welt dekorieren, das Bühnenprogramm bestehend aus einem Beatboxers, einem DJ und der Stand- Up-Comedian Sema Kurschunlu buchen – das alles und vieles mehr war monatelang von den jungen Mensch umgesetzt worden. Ein besonderes Highlight: Dem Aufruf, von der Elternschaft gekochtes, traditionelles Essen der Veranstaltung zu spenden und am Festivaltag die eigene Kultur auch mit Kleidungsstücken zu repräsentieren, waren viele der über vierhundert Schülerinnen und Schüler gefolgt.

Foto: Sekundarschule

„Mich hat gefreut, dass alle ihre Nationalitäten so offen gezeigt haben, darauf stolz sind und da Spaß dran hatten, und alle miteinander gefeiert haben“, fiel dabei Sascha Römer, Leiter des Roncalli-Haus, auf. Er hatte die Gruppe über Monate hinweg zusammen mit dem Ensible e.V. in dem Entwicklungsprozess begleitet. Der Freude zu dem gelungenen Höhepunkt schloss sich Jascha Thelen, Schulsozialarbeiter der Sekundarschule, an: „Was mich heute besonders gefreut hat ist, dass Jugendliche mit besonderen Schwierigkeiten die Möglichkeit hatten, das Potenzial zu zeigen, was in ihnen steckt. Und es war überwältigend, wie viel und wie gutes Essen die Elternschaft beigesteuert hat“.

Die vorsommerliche Weltreise in der eigenen Aula wurde für die Jugendlichen zu einem gelungenen Motivationsschub für das zum Winter geplante schulformübergreifende, stadtweite Youth and Arts- Festival. „Ich freue mich auf mehr!“, schließt Falko Schönian den Festivaltag vorfreudig ab.

Gestützt wird das Projekt vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie vom Landesprogramm „Gemeinsam MehrWert“ und der Stadt Jülich.


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