Historisch korrekt gekleidete Darsteller entführen beim diesjährigen Geschichtstag in Barmen, am 7. September, die Besucher in die Welt der Spätantike, in das 4. und 5. Jahrhundert und damit in die letzte Phase des Römischen Reiches, das seinem Untergang entgegensteuerte. So zeigen die Darsteller die Zeit des religiösen Wandels, als Constantin der Große das Christentum zu einer gleichberechtigten Religion im Römischen Reich erklärte. Sie berichten aber auch über die Zeit der militärischen Krisen, über die vernichtende Niederlage der Römer gegen die Goten bei Adrianopel oder den letzten Erfolg römischer Truppen bei den Katalaunischen Feldern über den Hunnenkönig Attila.
So erwarten die Gäste nicht nur römische Militäreinheiten, sondern auch Handwerker, wie ein Töpfer, ein Schuster oder ein Tuchweber. Sie zeigen, wie hoch die Lebensqualität im 4. Jahrhundert war und wie die Menschen in der Region um Jülich lebten.
Alle Darsteller geben bereitwillig Auskunft über das Leben der Menschen in der Spätantike zwischen Merzbach und Rur. Sie vermitteln einen Eindruck, wie man in der letzten Phase des Imperiums hier lebte, in einer Zeit zwischen Wandel und militärischer Krise.
Ebenso wird die Möglichkeit geboten, in einer digitalen Präsentation des Landschaftsverbandes Rheinland das antike Köln zu besichtigen, römische Keramiken zu bestaunen und Eindrücke in die Speisekarte des römischen Weltreichs zu erlangen. Flaniert wird diese Veranstaltung durch einen Buchverkaufsstand.