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Krönende Innenansichten

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Mit Günter Krieger literarisch unterwegs zu sein, ist immer ein bisschen so wie ein Spaziergang durch die Geschichte der Region. Der Langerweher Autor schafft es treffsicher, eine gewisse Aktualität herzustellen – in diesem Fall den Jahrestag der Krönung des Habsburgers Karl V. im Dom zu Aachen am 23. Oktober 1520. Um das historische Ambiente spinnt Krieger seine Handlung, in der der titelgebende „Hund“ allerdings nur bedingt eine Hauptrolle spielt. Vielmehr ist die Hundebesitzerin ein Dreh- und Angelpunkt des Geschehens.

Historische Figuren – in dem Fall Maler Albrecht Dürer und der Bürgermeister – interagieren mit fiktiven. Lokalkolorit und Zeitgeist von einst werden verwoben. Diesmal geht es etwa um das Bild der Frau im 16. Jahrhundert, das keineswegs eindimensional gezeichnet wird, ebenso um das großbürgerliche Leben in herrschaftlichen Häusern. Das ist charmant und dank der historischen Quellen, die der Autor klug nutzt, leicht zu lesende Geschichtslektüre. Autor Günter Krieger erzählt, wie es gewesen sein könnte.

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Was das Buch zusätzlich interessant macht, sind die unterschiedlichen Erzählebenen. Alles beginnt nämlich damit, dass der unvergleichliche Albrecht Dürer auf dem Sterbebett liegt und Besuch von einem guten Freund bekommt.

BUCHINFORMATION
Günter Krieger: Der Aachener Hund | 176 Seiten | Grenz-Echo Verlag | ISBN 978-3-86712-160-6  | 15,- Euro


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