Start Stadtteile Jülich „Herz und Gesicht der Erziehungsberatungsstelle“ im Ruhestand

„Herz und Gesicht der Erziehungsberatungsstelle“ im Ruhestand

Superintendent Jens Sannig begrüßte eine große Schar von Menschen, die gekommen waren, um Karin Bischoff in den Ruhestand zu verabschieden. Er bedankte sich bei der Mitarbeiterin, die seit April 2001 als Sekretärin/Assistentin der Psychologischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erziehungsberechtigte im Jülicher Peter-Beier-Haus beschäftigt war. In dieser Funktion sei sie die erste Anlaufstelle für hilfesuchende Menschen gewesen.

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Uschi Hensen, Karin Bischoff, Herbert Hamann und Jens Sannig (v.l.n.r.) Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich
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„Sie waren das Herz und das Gesicht der Beratungsstelle. Sie sind den Menschen freundlich und herzlich begegnet“, so der Superintendent. Er bedankte sich herzlich für ihren langjährigen engagierten Dienst und wünschte ihr für den beginnenden Ruhestand Gottes Segen.

Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Jülich, Herbert Haman, beschrieb die Tätigkeit seiner scheidenden Kollegin mit Bildern aus dem Zirkus. Als „Dirigentin des Zirkusorchesters“ organisierte sie Beratungsanfragen, Erstgespräche und Folgetermine. Als „Conferencieuse“ erleichterte sie den Besucherinnen und Besuchern freundlich und mit Humor den Weg in die Beratung. „Sie waren Feuerschluckerin, die im Vorfeld schwieriger Beratungen und Krisen den Menschen als Erste begegnete. Die, die das Feuer im Empfang mit Ruhe, Freundlichkeit und Sachlichkeit in positive Energie umzuwandeln verstand.“ Und nicht zuletzt: „Manchmal mussten sie sicher auch Artistin sein, um den unerfüllbaren Wünschen und Erwartungen von Ratsuchenden, aber auch Kolleginnen und Kollegen mit einem gewagten Salto Mortale entweichen zu können.“ Herbert Hamann schloss seine bilderreiche Rede mit einem herzlichen Dank für stets hervorragende, identifizierte, engagierte und zuverlässige Arbeit und mit guten Wünschen für den Ruhestand.

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Kirche heißt: Der Mensch steht im Mittelpunkt
Anja Bischoff, Tochter der künftigen Ruheständlerin, verlieh der Feier mit ganz persönlichen Worten eine familiäre Note. Nach einer ganzen Reihe beruflicher Stationen habe die Mutter „in der psychologischen Beratungsstelle der evangelischen Kirche zudem einen Arbeitsplatz gefunden, bei dem vor allem eines wichtig und für dich und für uns als Familie besonders prägend war: Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Das ist etwas, was für dich Kirche ausmacht. Deine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Menschen, deine Zuversicht gegenüber neuen Herausforderungen und dein zuverlässiger und herzlicher Teamgeist wurden hier gefordert und geschätzt.“ Und mit Blick auf die Zukunft: „In der Rolle als Mensch, der andere mit Begeisterung anstecken und zuversichtlich auf Neues zugehen kann, gehst du sicherlich noch lange nicht in Ruhestand. Sicherlich braucht es Mut und ein Innehalten, eine Suche nach neuer Inspiration, und mehr denn je braucht es auch Gesundheit und Liebe. Mit der wollen wir als Familie dich weiterhin begleiten auf deinem Weg.“

Sichtlich bewegt dankte Karin Bischoff für alle freundlichen Worte. Sie habe in ihrem Dienst in der Tat erfahren, dass der Mensch im Mittelpunkt aller Bemühungen stehe. Und das habe auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegolten. Die Wertschätzung durch Kolleginnen und Kollegen, aber auch durch die Leitung der Dienststelle, des Diakonischen Werkes und des Kirchenkreises sei für sie eine gute und wichtige Erfahrung gewesen.

Der Projektchor „Abschied Karin Bischoff“ verpasste einem alten ABBA-Song einen neuen Text zum Thema „Wir danken Dir für die gemeinsame lange Zeit, für Deine wertvolle Teamarbeit“.
Und bei Kuchen und anderen Leckereien gab es schließlich ausreichend Gelegenheit, sich persönlich zu bedanken und zu verabschieden.


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