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Singen fürs Gedenken

Erdengeschichtlich verging kaum ein Wimpernschlag, doch ist es bereits ein Menschenleben lang her: Die fast vollständige Zerstörung Jülichs jährt sich am 16. November 2024 zum 80. Mal.

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Josef Engering, Kantor Christof Rück und Winfried Hellmanns stellvertretend für das sechsköpfige Planungsteam. Foto: Ariane Schenk
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Im Gedenken an den Schicksalstag Jülichs, in der die Stadt am 16. November 1944 fast vollständig dem Erdboden gleich gemacht wurde, soll mit einem Projekt-Chor unter Leitung von Christof Rück am darauffolgenden 17. November Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem in d-Moll aufgeführt werden. Das Projekt ist eine Kooperation mit der Stadt Jülich und soll in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, der Propsteikirche, auf dem Jülicher Kirchplatz stattfinden.

„Vor fünf Jahren haben wir schon einmal so etwas ähnliches gemacht“, erinnert sich GdG-Kantor Rück. Zum 75. Jahrestag wurde das Brahms-Requiem aufgeführt. Das sechsköpfige Vorbereitungsteam kann also schon auf Erfahrung zurückgreifen. Den Grundstock bildet der Propsteichor der Pfarrei Heilig Geist Jülich, gesucht werden nun weitere Sangesfreudige. Chorerfahrung ist dabei erwünscht, es würden alle Stimmen genommen, heißt es aus der Planungsriege.

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Dabei ist für sie wichtig zu betonen, dass nicht nur Menschen, die sich als Gemeindemitglied verstehen oder daran interessiert sind Mitglied zu werden, willkommen sind. Es geht mehr um Leute, die ein Interesse an der Chorgemeinschaft haben, ganz unabhängig vom religiösen Hintergrund. Gemeinsam soll dann nach Probenplan, voraussichtlich alle zwei bis drei Wochen, für jeweils etwa anderthalb Stunden das circa einstündige Stück geprobt werden, eventuell nebst einem weiteren einleitenden Stück. Probenstart ist der 6. September um 20 Uhr, die Treffen sollen jeweils Mittwochs im Andreashaus in Lich-Steinstraß stattfinden.

Mozarts Requiem wurde mit Anlass und Umsetzung im Blick ausgewählt. Nicht nur passe es thematisch, erläutert Rück, sondern sei auch mit Laiensängern aufführbar. Zumal das Stück einen gewissen Bekanntheitsgrad habe, womit es einfacher umzusetzen sei als unbekanntere Werke. Als weiteres Auswahlkriterium sei es lange nicht mehr in der Propsteikirche aufgeführt worden.

Die Begleitung des Chores soll ebenfalls Projektcharakter haben: aus verschiedenen Orchestern der Region, etwa dem Collegium Musicum, Musikschule und Gemeinschaft der Gemeinden, werden interessierte Menschen akquiriert. Rück sucht ebenfalls die Musizierenden und Solisten aus.

Wer sich am Projektchor beteiligen möchte kann an der ersten Probe im September teilnehmen. Rückfragen können an die Pfarrei Heilig Geist und Christof Rück gerichtet werden. Möglich ist dies über die E-Mail-Adresse [email protected] oder die Telefonnummer 0176 56982861.


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