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Vom großen Räumen

Heute ertönt der Gong zur ersten Stunde zum ersten Mal wieder seit sechs Wochen. Das Schuljahr 2022/2023 beginnt am Gymnasium Zitadelle. Schon in den vergangenen Wochen, als sich noch kein Unterricht in den Gemäuern der Zitadelle war, herrschte schon ein reges Treiben fest. Tische wurden gerückt und alles wurde vorbereitet. Mark Van Snick, Hausmeister des Gymnasiums, hatte in den Wochen vor dem Schulbeginn viel Arbeit. Katharina Reinert hat er davon erzählt.

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Klar Schiff machte Mark van Snick in den unterrichtsfreien Wochen. Foto: Katharina Reinert
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Was viele unterschätzen ist, dass nicht nur der Unterricht wichtig ist für das richtige Lernen, sondern auch die Lernumgebung. Und um diese kümmert sich Mark Van Snick. Bevor die Schülerinnen und Schüler heute das Schulgebäude betreten, musste alles vorbereitet sein. Denn wie würde man sich fühlen, wenn man in eine neue Klasse käme und es nicht genug Tische für die gesamte Klassengemeinschaft gäbe und man sich erstmal auf die Suche nach einem Tisch machen müssten. Am ersten Tag würden viele wahrscheinlich viel zu überfordert sein. Alles neue Eindrücke, die erstmal verarbeitet werden müssen.

Damit niemand diese Überforderung spüren muss, überprüft Mark Van Snick jedem Klassenraum nach der genauen Tischanzahl. Nicht nur dadurch gestaltet er den Schulalltag für die Schülerschaft so einfach wie möglich, sondern auch durch Aushänge. Was sich anhört, wie etwas, was viele gar nicht beachten hilft der neuen Schülerschaft der 7. Klasse sich im neuen Gebäude zu orientieren, denn nicht nur der Jahrgang Klasse 5 beginnen einen neuen Anfang. Die neue 7. Klasse lernen ab diesem Schuljahr zum ersten Mal in den imposanten Gemäuern der Zitadelle. Das heißt neues Gebäude – neue Räume. Bis man da erstmal den Richtigen gefunden hat dauert das was. Mark Van Snick vereinfacht dies durch Aushänge in den Gebäuden. In welche Klasse die Klassenverbände kommen wissen sie zwar schon aber welcher Klassenraum nun ihrer ist wird erst am ersten Schultag kommuniziert. Ohne die Aushänge würde dies in einem Chaos enden.

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Nun ist die Arbeit im Gymnasium Zitadelle noch längst nicht getan. So kontrolliert Mark Van Snick den Bestand von Kreide, Schwämmen, Hygieneartikeln und Papier und bestellt gegebenenfalls fehlende Dinge nach.

So ging auch die letzte Woche der Ferien schnell vorbei. Aber die Ferien haben ja sechs Wochen. In denen wird die „Zitadelle“ doch nicht leer stehen? Natürlich nicht. Die Ferien werden genutzt, um notwendige Arbeiten in der Schule durchzuführen. So waren es dieses Jahr zum Beispiel Malerarbeiten im Konferenzraum und dem süd-ost Treppenhaus. Was auch auf dem jährlichen Plan für die Sommerferien steht, ist eine Grundreinigung der Klassenräume. Diese wird zwar nicht von Mark Van Snick persönlich durchgeführt, sondern von einer professionellen Firma und lediglich von ihm überprüft. Wenn man sich vorstellt, was es für ein Chaos gäbe, wenn die Reinigungsfirma vor den Handwerkern oder Malern käme. Dann wäre die Reinigung danach direkt erneut fällig. Aus diesem Grund ist die Koordinierung von Terminen so wichtig, weshalb es auch zu den Aufgaben des Hausmeisters gehört.

Hat jemand einen High Heel verloren? Diese Frage stellte sich Mark Van Snick an einer der vergangenen Abiturfeiern. Was alles an Fundsachen zusammenkommt, wenn man an einer Schule arbeitet: Von Schultaschen bis hin zu Klamotten wird im Gymnasium alles vergessen und verloren. Aber dafür gibt es dann den perfekten Ansprechpartner. Mark Van Snick, welcher mit seiner sehr offenen Art sehr beliebt bei der Schülerschaft der „Zitadelle“ ist, steht ihnen bei jedem Problem zur Seite. Das der ein oder andere Witz hierbei nicht fehlen darf ist allseits bekannt und beliebt. Wenn also eine Tasche verloren gegangen ist, ist Mark Van Snick der erste Ansprechpartner. So finden viele Taschen und Wertsachen wieder zurück zu ihren Besitzern. Aber was passiert mit den Dingen, die niemand vermisst? Die meistens nicht vermissten Klamotten werden in Säcke gepackt und in den Keller gestellt. Wenn sich innerhalb von ein bis zwei Jahren keiner meldet und ein Fundstück für sich beansprucht werden die Säcke weitergegeben.

Sein größter Fund im letzten Jahr war jedoch ein linker Air Pod. Wenn also jemand einen Air Pod vermisst, kann sich gerne bei Mark Van Snick melden.


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