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Jubiläumskarte als Dank

Für besonderes und vor allem langjähriges ehrenamtliches Engagement wurden in dieser Woche drei Frauen von Bürgermeister Axel Fuchs persönlich beglückwünscht und die NRW-Jubiläumskarte übergeben.

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Die Jubiläumskarte erhielten (v.l.) Ingrid George, Giny Marquardt und Erika Knauf. Foto: Stadt Jülich/Gisa Stein
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Sichtlich beeindruckt zeigte sich Bürgermeister Axel Fuchs, als er Giny Marquardt, Erika Knauf und Ingrid George kürzlich in seinem Büro empfing und sich von ihnen über deren mehr als 40-jährige Tätigkeit für das SPD-Kleiderlädchen berichten ließ. Die drei Frauen nutzten die Gelegenheit, die Arbeit ihres Vereins vorzustellen, die sich im Laufe der Jahrzehnte nur wenig verändert hat. Zunächst in Kommission, später auf Spendenbasis wird Kleidung entgegengenommen, zu kleinen Preisen verkauft oder an Organisationen gespendet, um von dem Erlös wiederum Jülicher Institutionen, Organisationen und Vereine zu unterstützen. Allein Jahr 2023 wurden so über 20.000 Euro erzielt und beispielsweise an Tafeln und Frauenhäuser, Förderschulen, Tierschutz- und Sportvereine, soziale Einrichtungen, Hilfsprojekte und viele weitere Empfänger weitergegeben, die so seit Jahrzehnten auf zuverlässige finanzielle Unterstützung ihrer Arbeit bauen können.

Das Land NRW vergibt seit einiger Zeit für alle, die mindestens 25 Jahre aktiv dabei waren oder immer noch sind, eine Ehrenamtskarte auf Lebenszeit als „Jubiläumskarte“. Diese erhielt das Trio jetzt aus den Händen des Bürgermeisters. Dieser hatte nachgezählt und für Jülich seit der Erstausgabe 2018 mittlerweile 382 vergebenen Ehrenamtskarten ausgemacht. Unter den Karteninhabern sind viele Menschen, die die Vorgabe „25 Jahre“ erfüllen, „dass aber ein Verein gleich drei Frauen in seinen Reihen hat, die diese Vorgabe mit 40 und sogar 48 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit erfüllen, ist eine besondere Würdigung wert“, so Bürgermeister Axel Fuchs.

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Giny Marquardt und Ingrid George sind seit Vereinsgründung dabei, Erika Knauf seit 40 Jahren. Derzeit sind es 16 Frauen, die zweimal wöchentlich (immer mittwochs von 9-18 Uhr und samstags von 10-13 Uhr) in der Turmstraße 5 am Walramplatz das Kleiderlädchen für Annahme und den Verkauf öffnen und die angenommene Ware für den Verkauf vorbereiten.

Interessiert verfolgte Bürgermeister Axel Fuchs die Erzählungen aus den Anfangsjahren, in denen die Einrichtung vor allem von Menschen aus finanziellen Gründen genutzt wurde, um günstig Kleidung kaufen zu können. Mittlerweile stehe aber das Thema Nachhaltigkeit mindestens genauso im Fokus der Kundschaft. „Second-Hand hat einen wichtigen ökologischen Aspekt. Jedes Teil, dessen Lebenszyklus sich verlängert, spart Energie und schont Ressourcen“, so die Vorsitzende Giny Marquardt. „Wir finden, dass man gut erhaltene Dinge nicht einfach wegwerfen darf und können auf diese Weise auch Familien mit kleinem Geldbeutel helfen“, ergänzt ihre Stellvertreterin Ingrid George. „Sowohl die Menschen, die uns etwas bringen und die Menschen, die etwas kaufen, helfen uns dabei, dass wir wiederum mit den Einnahmen viele soziale Einrichtungen oder Gruppen unterstützen können“, fasst Erika Knauf zusammen.

„Diese Ehrenamtskarten haben Sie durch ihr Engagement für so viele Menschen mehr als verdient. Ich freue mich, diese Jubiläumskarten erstmals in Jülich vergeben zu dürfen“, gratulierte Bürgermeister Axel Fuchs herzlich und versprach, das bevorstehende Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen des Vereins in zwei Jahren gebührend zu würdigen. Vanessa Weiland, die das Thema beim Amt für Stadtmarketing betreut, überreichte zu den Jubiläumskarten zudem kleine Präsente der Stadt, mit der sich die drei Frauen seit fast einem halben Jahrhundert verbunden fühlen.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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