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Jülicher Geschichtsverein goes Europe

Der Jülicher Geschichtsverein 1923 hat sich mit zwölf Partnern in ganz Europa für ihr europäisches Projekt „StadtRäume“ zusammen getan. Das Partner-Projekt erhält bis zu 447.000 Euro Fördergelder aus Mitteln des Programms ERASMUS+.

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Ein Multilingualer und variabler Filmbaukasten zur Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit soll im Zusammenschluss der 13 europäischen Partner entstehen, die mit dem Projekt „StadtRäume“ beim EU-Fördergeldgeber „ERASMUS+ Strategische Partnerschaften“ mit ihren Plänen auf Zustimmung gestoßen sind. Ihr Antrag wurde vor wenigen Tagen zur Förderung ausgewählt. Der Förderhöchstbetrag wurde auf 447.271 Euro festgesetzt. Damit trägt die engen Zusammenarbeit des Jülicher Geschichtsvereins mit dem Opladener Geschichtsverein von 1979 Leverkusen sowie Vereinen und Institutionen in den Leverkusener Partnerstädten weitere Früchte, aus der bereits 2018/2019 das von der EU geförderte Projekt „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ entstanden ist.

Im Projekt „StadtRäume“ wird auf der Basis stadtgeschichtlicher Forschung eine innovative digitale Form der Wissensvermittlung für die Erwachsenenbildung entwickelt. Die Grundlage hierfür bildet die Kooperation von Geschichtsvereinen, Museen und Universitäten in acht europäischen Städten. Im Mittelpunkt steht die Erstellung einer Sammlung von Filmclips, die auf unterschiedliche Weise zusammengestellt werden können. Für diesen Filmbaukasten wird zugleich eine didaktische Handreichung erarbeitet, die den Vermittlern der historisch-politischen Bildung Anleitung und Anregung geben soll. Erarbeitet wird der Filmbaukasten sowie das didaktische Konzept in Kooperation der Projektbeteiligten aus den acht europäischen Städten Bracknell (UK), Jülich (DE), Leverkusen (DE), Ljubljana (SI), Oulu (FI), Raciborz (PL), Schwedt/Oder (DE) und Villeneuve d’Ascq (FR). Dabei wird die Stadt als sozialer Raum verstanden, der sich in den Bedingungen der materiellen Gegebenheiten (Architektur, Infrastruktur, Institutionen von Politik u. Wirtschaft etc.) herausbildet. Das Agieren der Stadtgesellschaft und ihr Stadtbewusstsein werden als aufeinander bezugnehmende Prozesse verstanden. Mit anderen Worten: materiale und ideelle Stadtkultur stehen in einem komplementären Verhältnis zueinander.

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Aufgrund ihrer heterogenen Beschaffenheit und Geschichte eignen sich die acht am Projekt beteiligten Kommunen gut, die einzelnen Städte als Kulturraum während der Jahre 1918 bis 1939 zu beschreiben und zu vergleichen. Die dabei zu erzielenden strukturellen Einsichten können auf die Gegenwart übertragen werden und als solche in der historisch-politische Erwachsenenbildung fruchtbar gemacht werden.

Ein Auftakt-Workshop vom 30. Oktober bis 1. November unter Mitwirkung aller beteiligten Städte und Partner in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg wird das Projekt mit seinen vielfältigen Facetten konstituieren.


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