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Jülicher Kinderkarneval vor dem Aus?

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Steigende Kosten und immer höher werdende finanzielle Belastungen machen auch vor der 5. Jahreszeit nicht halt. Diesem wachsenden Druck ist seit einigen Jahren auch der Festausschuss Jülicher Kengerzoch e.V. (FAJKZ) ausgesetzt. Erschwerend dazu sind in der Bilanz Jahr für Jahr sinkende Einnahmen zu verzeichnen.

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Kengerzoch 2018. Foto: tee/Archiv
Kengerzoch 2018. Foto: tee/Archiv
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Der Festausschuss Jülicher Kengerzoch e.V. ist ein Verein, der sich der karnevalistischen Brauchtumspflege in der Jülicher Kernstadt widmet. Er ist aus einem lockerem Zusammenschluss der Jülicher Karnevalsgesellschaften Gr. KG Rurblümchen, KG Rursternchen, KG Ulk Jülich sowie der historischen Gesellschaft Lazarus Strohmanus entstanden. Mittlerweile zählen auch die Stadtgarde Jülich und die KG Stopp dä Mutz Broich dazu. Diese Gesellschaften bilden das Gerüst des FAJKZ. Die bedenkliche Entwicklung lässt die Verantwortlichen das Unterfangen „Jülicher Kinderkarneval“ mittlerweile aber gänzlich in Frage stellen.

Um dies zu verdeutlichen: Jede Session kostet den FAJKZ eine hohe vierstellige Summe. Rund 6.000 bis 8.000,00 Euro müssen für den Kengerzoch und die Präsentation des Kinderdreigestrins aufgebracht werden. Als Hauptkosten sind hier die Musikkapellen im Kengerzoch, Kostüme des Kinderdreigestirns, Orden, Mieten, Versicherungen und Gebühren zu nennen.

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Hauptursächliche Kostentreiber sind derzeit die Aufwendungen etwa für Sicherheitsmaßnahmen (Hilfsdienste, Absperrungen, Terrorschutz etc.). Weiterhin stellt die Abschlußveranstaltung eine nicht zu vernachlässigende Belastung dar, da aufgrund immer weiter zurückgegangener Besucherzahlen über die letzten Jahre die Veranstaltung ein Minus-Geschäft war. Der Vollständigkeit halber ist sicherlich auch die Präsentation und Unterhaltung des Jülicher Kinderdreigestirns als Kostenfaktor zu betrachten, „wenngleich wir hier über das Fundament des jecken Brauchtums in Jülich nicht zu diskutieren brauchen“, wie es in der Pressemitteilung des Vereins heißt.

Damit der Jülicher Kinderkarneval weiterhin Bestand haben wird und auch in den kommenden Jahren ein Kinderdreigestirn die Regentschaft über die Herzogstadt führen und sich in einem bunten Kengerzoch den Jecken am Karnevalssonntag präsentieren kann, ist eine Verbesserung der Finanzlage unabdingbar. „Aus diesem Grunde benötigt der FAJKZ dringend Unterstützung und ruft alle Jülicher Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die Jülicher Geschäftswelt auf, sich an diesem Unterfangen zu beteiligen“, fordern die Organisatoren die Bevölkerung auf.

In der kommenden Session wird die Jubiläumsgesellschaft Lazarus Strohmanus das Kinderdreigestirn stellen.

Wer den Verein finanziell unterstützen möchte kann – gegen Spendenquittung – seine Zuwendung überweisen an IBAN/BIC-Swift: DE45395501100000070110 / SDUEDE33XXX. Sponsoren wenden sich an den Vorstand des FAJKZ ([email protected]) oder besuchen die Homepage (www.fajkz.de).


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