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Digitale Chancengleichheit

Schule in Zeiten von Corona hat mehr als deutlich gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung für Schüler sein kann. Eine Förderung nun für Chancengleichheit sorgen. Auch die Lehrer sollen ausgestattet werden.

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Foto: pixabay
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Es ist das bislang größte Investitionspaket für die Digitalisierung an Schulen in Nordrhein-Westfalen: Das NRW-Schulministerium hat die Verteilung der Mittel aus dem Sofortausstattungsprogramm für digitale Endgeräte an die Schulträger bekanntgegeben. Für die Schulen und Bildungseinrichtungen im Kreis Düren stehen insgesamt 1 877 236,54 Euro zur Verfügung. Bund, Land und Kommunen stellen dafür insgesamt 178 Millionen Euro bereit.

Der FDP-Landtagsabgeordnete Stefan Lenzen sagte über die zusätzlichen Mittel: „Das Sofortausstattungsprogramm wird die digitale Ausstattung der Schülerinnen und Schüler an unseren Schulen im Kreis Düren voranbringen.“ Die Kinder und Jugendlichen sollen mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden, die aufgrund der finanziellen Verhältnisse des Elternhauses bislang nicht auf solche Endgeräte zurückgreifen können. „Dies ermöglicht allen Schülern digitales Lernen auch von zu Hause aus und wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit – auch über die Corona-Pandemie hinaus.“

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Nach Angaben des Schulministeriums, können die Schulträger in einem vereinfachten Verfahren die Mittel auf direktem Wege bei den Bezirksregierungen beantragen. Die Endgeräte verbleiben im Besitz der Schulträger und werden den Schülern leihweise zur Verfügung gestellt. So soll sichergestellt werden, dass künftig möglichst alle Schüler am Unterricht auf Distanz teilnehmen können, sofern dieser aufgrund des Infektionsschutzes eingerichtet werden muss.

Im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms wird die Anschaffung mobiler Endgeräte, also Laptops, Notebooks und Tablets, mit einem Höchstbetrag von 500 Euro pro Gerät gefördert. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen finanzieren im Rahmen einer Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule insgesamt 90 Prozent der Ausgaben. Die Schulträger leisten einen Eigenanteil in Höhe von mindestens 10 Prozent. Bei der Verteilung der Mittel auf die Schulträger wurden die Schülerzahl sowie soziale Faktoren berücksichtigt.

„Wir wollen unsere Schulen fit für die digitale Zeit machen. Unsere Verantwortung ist, den Schülerinnen und Schülern das zeitgemäße Handwerkszeug für die Zukunft mitzugeben. Digitale Kompetenz ist dabei unerlässlich für ein selbstbestimmtes Leben mit guten Zukunftschancen im Kreis Düren, in Nordrhein-Westfalen und in der Welt“, so Lenzen weiter.

Auch die Lehrkräfte im Landesdienst sollen von ihren Schulträgern auf Leihbasis solche Geräte bekommen. Dazu erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Patricia Peill: „Als erstes Bundesland statten wir alle 205 000 Lehrerinnen und Lehrer mit digitalen dienstlichen Endgeräten aus. Gerade der Distanzunterricht unter Pandemiebedingungen hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass unsere Lehrkräfte über dienstliche Endgeräte verfügen, die auch die rechtssichere Arbeit mit personenbezogenen Daten ermöglichen.“

„Wir schaffen die Voraussetzungen, dass unsere Schülerinnen und Schüler, unsere Lehrerinnen und Lehrer in der digitalisierten Welt erfolgreich arbeiten können. Dabei haben wir nicht lange diskutiert, ob für die technische Ausstattung die Schulträger das Land NRW als Dienstherr zuständig ist. Wir verfolgen den eingeschlagenen Weg konsequent weiter, zügig die Voraussetzungen für beste Bildung zu schaffen. Die Schulträger – zumeist unsere Städte und Gemeinden – sind sicherlich gerne bereit, die Mittel nun zügig abzurufen“, so ihr CDU-Landtagskollege Dr. Ralf Nolten.


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