Start Magazin Zukunft & Wirtschaft Schuhgarten Rosenbaum: Bringservice als Herzensangelegenheit

Schuhgarten Rosenbaum: Bringservice als Herzensangelegenheit

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Mit einer großen Tasche steht Arnold Rosenbaum vor einer Haustür im Stadtgebiet Jülich. Es ist das Jahr 1956 und als Schuster ist der junge Mann gefragt: Aus dem Auto heraus vertreibt er neue Schuhe für Groß und Klein und bietet in der eigenen Werkstatt Reparaturen für Altschuhe an. Mehr als 60 Jahre später klingelt auch sein Sohn Michael oder sein Team an einem Hauseingang nur wenige Straßenzüge weiter und balanciert bis zu fünf Schuhkartons auf dem Arm. „superfit“ und „Ricosta“ stehen in großen Lettern auf den Paketen. „Wir sind heute genauso für unsere Kunden da“, verspricht der Inhaber des Schuhgartens Rosenbaum. „In guten wie in schlechten Zeiten.“

Es ist eine Herzensangelegenheit, die der 55-Jährige aktuell in Jülich und Umgebung umsetzt. Während am 17. März die schockierende Nachricht über die Kanäle rattert, dass das Schuhfachgeschäft aufgrund von Corona erstmal seine Türen auf unbestimmte Zeit schließen muss, liegt das fertige Notfallkonzept schon in Rosenbaums Schublade. „Schon seit Jahren beliefern wir vor allem ältere Kunden, die nicht mehr mobil sind, mit Bequemschuhen und Hausschuhen“, erklärt er. „Mir war schnell klar, dass wir jetzt auch mit Kinderschuhen nachlegen müssen.“ Denn der Frühling hält Einzug: Das schöne Wetter und auch die Corona-Ausnahmesituation treiben Familien vor die Türe. Haben die Winterschuhe vielleicht noch gerade gepasst, sind die Outdoorschuhe aus der letzten Saison jetzt häufig zu klein. „Das hat gesundheitliche Folgen, denn passen die Schuhe nicht, sind die Knochen von Kindern noch so formbar, dass sie Fehlstellungen einnehmen“, informiert der Experte. „Das kann ihre gesamte Statik dauerhaft beeinflussen.“ Deutschlandweit und auch in der Region setzen sich auch andere Schuhfachgeschäfte deswegen sogar dafür ein, dass sie trotz der Coronaauflagen öffnen dürfen, weil sie, so sagen die Inhaber der Fachgeschäfte, zu wichtigen Dienstleistern der Gesundheitsbranche gehören. Dem Jülicher Traditionsgeschäft ist es wichtig, schnell Abhilfe zu schaffen: Ein Onlinekatalog gibt Eltern die Möglichkeit, Schuhe für ihre Kinder auszuwählen. Über das Telefon, über Email oder über WhatsApp können die Kunden fünf paar Schuhe bestellen. Die Lieferung übernimmt – meist sogar noch am gleichen Tag – das Team rund um das Ehepaar Rosenbaum und holt die nicht passenden Schuhe nach maximal zwei Tagen wieder ab.

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„Ich habe besorgt an die Familien gedacht, als ich gehört habe, dass wir schließen müssen. Als Fachgeschäft sind wir in der Umgebung Anlaufpunkt für so viele Kinderfüße“, sagt der Geschäftsführer. „Das Feedback zeigt uns, wie richtig die Entscheidung war, den Lieferdienst zu integrieren.“ Denn nicht nur über die Sozialen Medien strömt dem Fachgeschäft Dankbarkeit entgegen, sondern zufriedene Kunden schicken Postkarten, Videos, Kuchen und empfehlen uns weiter. Inzwischen liefert das Team auch außerhalb von Jülich zum Beispiel nach Aldenhoven, Linnich, Niederzier, Titz, Bedburg, Elsdorf, Bergheim, Eschweiler, Geilenkirchen, Herzogenrath bis Düren aus. „Wir lernen unseren Kundenstamm ganz nebenbei so noch besser kennen“, schwärmt der 55-Jährige. „Wenn wir unsere Auslieferungen fahren, nehmen wir erst wahr, welche Wegstrecken unsere Kunden auf sich nehmen, um uns zu besuchen“. Das liegt vor allem am guten Sortiment, das der Schuhgarten Rosenbaum anbietet, denn der Inhaber vertraut auf die großen Marken wie Däumling, Superfit und Ricosta. Aus fast 40 Jahren Berufserfahrung, nicht nur in Jülich, sondern auch in Wien, weiß er genau, was einen guten Schuh ausmacht. „Kinder sind noch im Wachstum, die Qualität der Schuhe spielt da eine große Rolle. Flexible Sohlen und eine gute Passform sind beispielsweise wichtig“, erklärt er. „Wir haben auch einmal italienische Hersteller probiert, die vielleicht modisch schöne Kinderschuhe machen, aber in denen der Kinderfuß ergonomisch einfach nicht so gut aufgehoben ist. Die sind wieder aus dem Sortiment geflogen, da wir diese nicht mit ruhigem Gewissen verkaufen konnten.“

Hat der Kunde im Laden die Möglichkeit, im Direktkontakt mit den Mitarbeitern unter diversen Schuhen seine Auswahl zu treffen, finden die Beratungen jetzt überwiegend über das Telefon statt. Der Erfolg ist groß: Fast jeder, der die maximale Anzahl von fünf Kinderschuhen zur Anprobe erhält, behält anschließend auch ein neues Paar oft sogar mehr. „Dass ich so Familien mit Kindern in dieser schwierigen Zeit unterstützten kann, beruhigt mich schon sehr“, beschreibt Rosenbaum. „Wir müssen jetzt alle zusammenhalten.“ Immer mehr erhöht sich auch die Nachfrage nach Schuhen für Erwachsene. Für Rosenbaum ist es selbstverständlich, zukünftig auch diesen Service auszubauen und arbeitet mit Hochdruck daran. Wenn nach Corona das Schuhgeschäfts auf der Kölnstraße 10 in der Fußgängerzone wiedereröffnet, möchte der Schuhgarten den Schuh-Lieferdienst aufrechterhalten.

Den aktuellen Katalog rund um lieferbare Kinderschuhe finden Sie hier. Darüber hinaus liefert das Team des Schuhgartens auch Schuhe für Erwachsene.

Anleitung zur Schuhbestellung: 

  1. Schuhe aussuchen und Artikelnummer notieren
  2. Bestellen über Mail, Telefon oder WhatsApp
  3. Terminankündigung der Lieferung
  4. Schuhe probieren und auswählen
  5. Abholung der Schuhe
  6. Bestellung bequem per Überweisung oder bar bezahlen

Der Service ist für Sie kostenfrei.
Telefon: 02461 549 40, WhatsApp: 0170 3338 615, Mail: [email protected]

Das Büro ist Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr besetzt, Schuhbestellungen über Mail und WhatsApp funktionieren rund um die Uhr. Die Bestellungen werden in der Regel am späten Nachmittag zugestellt.

 

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Ann-Katrin Roscheck
Vom Radiomädchen zur Vollblut-Geschichtenschreiberin. Ann-Katrin kommt aus Krefeld, der Seidenstadt am Niederrhein, fühlt sich aber mit gutem Kaffee, nem Weinchen und ihrem Laptop überall zu Hause. Ein paar Jahre lang ist sie als Digitale Nomadin mit Rucksack durch die Welt gereist. Hat nicht nur ihre Liebe fürs Tauchen und für internationales Essen verfolgt, sondern sich für soziale Projekte vor allem in Asien eingesetzt. „Sozial“ ist eh ihr Thema: Ann-Katrin glaubt fest daran, dass in jedem Menschen eine Geschichte schlummert, die nur darauf wartet, erzählt zu werden. Diese Geschichte aus Menschen heraus zu kitzeln, die Interviewpartner anschließend mit dem Gefühl „Puh, ich bin ja doch echt toll“ zurück zu lassen und ihre Story dann lebhaft aufs Papier zu zaubern, ist Ann-Katrins absolute Leidenschaft. Regelmäßig erzählt sie übrigens bei Facebook und auf Ihrer Webseite davon, was sie alles so treibt.

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