Im Kammerbezirk hat sich vor allem das Auslandsgeschäft im ersten Halbjahr 2019 deutlich verschlechtert. Hier sank der Umsatz um -4,4 Prozent, während er im Inland nur um -1,6 Prozent zurückging. Damit ist der Export im Kammerbezirk deutlich stärker gesunken als auf NRW-Ebene.
Dort ging der Auslandsumsatz nur um -1,5 Prozent zurück, während der Inlandsumsatz mit -1,9 sogar etwas stärker gesunken ist als in der Region Aachen.
„Wir können noch nicht sagen, wie lange der konjunkturelle Abschwung anhalten wird“, meint Bayer: „Allerdings zeigt sich der Arbeitsmarkt bisher weitgehend resistent gegen die wirtschaftliche Abkühlung.“ So sei gegenwärtig die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kammerbezirk Aachen noch 1,0 Prozent höher als vor einem Jahr.
Noch einigermaßen positiv hat sich der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe im Kreis Heinsberg entwickelt. Der Gesamtumsatz wuchs um 0,9 Prozent. Dabei stieg der Inlandsumsatz dank der Ansiedlungs- und Erweiterungserfolge der vergangenen Jahre um rund 15 Prozent. Gleichzeitig sank der Auslandsumsatz allerdings auch um 17,8 Prozent.
In der Städteregion Aachen blieb der Export mit einem Rückgang von nur -0,5 Prozent weitgehend stabil, dafür ging dort der Binnenumsatz mit -4,3 Prozent deutlich zurück. Im Kreis Düren sank der Umsatz um -5,0 Prozent, wobei auch hier der Inlandsumsatz stärker zurückging (-6,2 Prozent) als der Export (-3,6 Prozent).
Besonders stark zeigt sich der konjunkturelle Abschwung bisher im Kreis Euskirchen. Der Gesamtumsatz sank dort im ersten Halbjahr um -6,5 Prozent. Der Inlandsumsatz (-7,6 Prozent) ging dabei deutlich stärker zurück als der Export (-4,6 Prozent).