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Zucker trifft Politik

Bei seinem Besuch der Zuckerfabrik von Pfeifer & Langen am Standort Jülich machte sich Dietmar Nietan, Abgeordneter der SPD im Deutschen Bundestag, gestern ein Bild davon, welche Bedeutung die Zuckerrübe für den ländlichen Raum hat. Das Gespräch stand ganz im Zeichen der Zuckerrübenkampagne, die in Jülich bereits seit Mitte September wieder läuft.

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Dietmar Nietan (2. von links) zu Besuch im Zuckerwerk von Pfeifer & Langen in Jülich, von links nach rechts: Ulrich Palandt, Werksleiter Jülich; Dietmar Nietan, MdB; Meike Veit, Ernährungswissenschaftlerin; Marc Krause, Leiter Nachhaltigkeit. Foto: Pfeiffer & Langen
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„Die Zuckerrübe ist ein Multitalent,“ bringt Marc Krause, Leiter Nachhaltigkeit bei Pfeifer & Langen, die Vorzüge der heimischen Feldfrucht auf den Punkt. „Sie liefert uns 100 % natürlichen Zucker und ist darüber hinaus gut für unser Klima, denn sie bindet CO2 und produziert viel Sauerstoff.“ Nachhaltigkeit und Regionalität sind wichtige Themen für das Familienunternehmen, das an mehreren Standorten in Deutschland und Europa Zucker aus Zuckerrüben erzeugt.

Bei seinem Werksbesuch informierte sich Dietmar Nietan über aktuelle Herausforderungen für die die Landwirte der Region und den Zuckerhersteller. Pfeifer & Lange stellte die derzeit massiven Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der Europäischen Union dar. Dazu gehören gekoppelte Rübenbeihilfen in anderen EU-Ländern und Notfallzulassungen bei in Deutschland verbotenen Pflanzenschutzmitteln.

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Auch die Diskussion zum Thema Zucker und Ernährung stand im Mittelpunkt des Austauschs. „Bei der häufig unsachlich geführten Debatte um Zucker wird oft vergessen, dass es auf die Kalorienbilanz ankommt und nicht auf die Diskriminierung einzelne Nährstoffe. Um das zu erreichen, brauchen wir Ernährungsbildung von klein auf, verbunden mit ausreichender Bewegung,“ kommentierte Meike Veit, Ernährungswissenschaftlerin bei Pfeifer & Langen, die häufig einseitige Auseinandersetzung mit Zucker.

Dietmar Nietan fordert abschließend: „Wir brauchen faire Rahmenbedingungen für die deutsche Zuckerwirtschaft und die Wertschätzung für das regionale Produkt Zucker.“


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