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Ausgeklügelte Betrugsmasche

Aktuell werden bei der Polizei vermehrt Anzeigen bezüglich einer bestimmten Telefonbetrugsmasche erstattet. Die Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus und bringen die Betrogenen dazu, TANs weiterzugeben. Eine Frau aus Nideggen wurde so um mehrere tausend Euro betrogen.

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Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
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Eine 27-Jährige aus Nideggen war ist das Opfer einer Betrugsmasche geworden. Während der Woche erhielt sie eine SMS mit einer Bank-TAN. Diese TAN wurde von der gleichen Nummer geschickt, von der sie auch sonst ihre TANs erhält.

Kurze Zeit später klingelte ihr Mobiltelefon. Angezeigt wurde die Nummer ihrer Bank. Ein vermeintlicher Mitarbeiter meldete sich, nannte den Namen des eigentlichen Bankberaters und sagte, dieser sei im Urlaub und er sei dessen Vertretung. Der Bank sei eine verdächtige Kontotransaktion aufgefallen, jemand habe versucht, das Tageslimit für Überweisungen auf einen fünfstelligen Betrag zu erhöhen. Das teilte die Polizei Düren mit.

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Um alles wieder zu bereinigen, sollte die junge Frau die zuvor gesendete TAN durchgeben. Das tat die Kontobesitzerin auch. Als sie aufgefordert wurde, weitere TANs zu nennen, die ihr auf ihr Handy übermittelt wurden, tat sie dies ebenfalls.

Am Mittwoch kam der Betrogenen der Sachverhalt dann doch verdächtig vor. Um sicher zu gehen, dass alles seine Richtigkeit hat, rief die verunsicherte Frau bei ihrer Bank an. Ihr richtiger Berater teilte ihr in diesem Telefonat mit, dass von ihrem Konto bereits mehrere vierstellige Beträge abgebucht worden waren.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Sie um erhöhte Vorsicht. Die Polizei appelliert: „Geben Sie keine TANs, Passwörter oder andere privaten Daten am Telefon preis. Klären Sie solche oder ähnliche Angelegenheiten persönlich mit Ihrer Bank oder zumindest in einem Telefonat, welches von Ihrem Apparat ausgeht.“


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