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34 Projekte mit großer Wirkung für den Kreis Düren

Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat eine Liste mit 83 Projekten an die Landesregierung übergeben. Nun werden die Projekte auf ihre Förderwürdigkeit überprüft. Das ist der nächste wichtige Schritt des Strukturwandels, der die Zukunft der Region bestimmen kann.

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Foto: Mira Otto
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Bis 2038 soll in Deutschland der Ausstieg aus der Kohleverstromung gelingen. Rund 15 Milliarden Euro investiert der Bund in die Region „Rheinisches Revier“, damit der groß angelegten Strukturwandel gelingt. Mit den Geldern sollen Arbeitsplätze geschaffen, neue Industriezweige ausgebaut und die Infrastruktur verbessert werden.

Jetzt hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier der Landesregierung eine Liste mit 83 Projekten vorgelegt, 34 von ihnen haben mittelbar und mittelbar Auswirkungen im Kreis Düren. Die Liste zeigt, dass das Rheinische Revier, welches den Kreis Düren, Euskirchen, Heinsberg, den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Kreis Neuss, die Städteregion Aachen und Mönchengladbach umfasst, eine Region der Nachhaltigkeit, der Innovation und der Digitalisierung werden soll.

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Für einige dieser Projekte haben die Akteure der Region schon einige Jahre Vorarbeit geleistet. So beispielsweise beim Leuchtturmprojekt „Brainergy Park“. Erst kürzlich hat hier die Auftaktveranstaltung stattgefunden. Auch bezüglich dem des Themas „Wasserstoffrevier“, das der Kreis Düren fast völlig für sich einnimmt, gibt es schon Projekte, die mit einer Art Vorreiterrolle bereits angelaufen sind. Neben zahlreichen Projekten des Forschungszentrums ist hier der Wasserstoffzug zu nennen, der bei seiner ersten Fahrt durch Düren für Aufsehen sorgte. Die genauen Fördersummen sind in der Liste noch nicht vermerkt.

„Die Projektliste verdeutlicht, mit welch großem Engagement die regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung die Herausforderungen angehen. Die von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Strukturmittel in der Region können nun wichtige zukunftsorientierte Impulse setzen. Hierzu erwarte ich nun jedoch einen zügigen Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens zum Strukturstärkungsgesetz“, erklärte Patricia Peill, Mitglied des Landtages für die CDU in einem Statement.

Auch der Bürgermeister von Aldenhoven, Ralf Claßen, begrüßte in den sozialen Medien die Bewegung im Strukturwandel. So schrieb er: „Einen ersten sehr großen Schritt haben wir gemacht, denn der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat der NRW-Landesregierung wichtige Zukunftsprojekte vorgeschlagen, die zur Beschleunigung des Strukturwandels vorrangig mit hohen Millionenbeträgen gefördert werden sollen.“ Die Gemeinde Aldenhoven ist bei den Projekten „Center for Vertical Mobility“ und „Mobilität der Zukunft für den ländlichen Raum“ mit dabei.

IHK Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer und Mitglied im Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZAR), kommentiertede die Beschlüsse zur Förderung regionaler Zukunftsprojekte folgendermaßen: „Wir können und wollen den Strukturwandel.“ Die Aufsichtsratssitzung habe gezeigt: „Es gibt 83 zukunftsweisende Ideen, mit denen wir das Rheinische Revier fit für die Zeit nach dem Kohleausstieg machen können. Besonders in den Bereichen Energie, Mobilität und dem Querschnittsthema Gründen böten sich erhebliche Chancen für die Wirtschaft. „Hinzu kommt ein Wettbewerbsvorteil unserer Region: Die Fülle an renommierten Forschungs- und Wissenschaftsstandorten von Köln über Jülich und Aachen bis zum Niederrhein ermöglicht es unseren Unternehmen vor Ort, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Denn hier im Rheinischen Revier müssen zusätzliche Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze entstehen.“

Bis die Förderung der Projekte wirklich umgesetzt wird, wird noch einige Zeit vergehen. Die Projektliste wurde zunächst von dem Aufsichtsrat an die Landesregierung zur Beurteilung übergeben.

Hier die den Kreis Düren betreffende Punkte der Liste:

Energiesystem der Zukunft:

  • Brainergy-Park Jülich
  • Forschungsvorhaben “Inkubator nachhaltige elektrochemische Wertschöpfungsketten” (iNEW)
  • Stromspeicher
  • Smart Urban Skin: Nachhaltige Technologieplattform für updatefähige Gebäudehüllen (betrifft das Gesamtrevier)

Wasserstoffrevier:

  • DLR-Institut Future Fuels in Jülich
  • Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft
  • H2Revier – Aufbau einer Brennstoffzellen-Produktion im Rahmen einer wasserstoffbasierten Wertschöpfungskette in NRW
  • Brennstoffzellen-Fahrzeuge im Netz Düren
  • Euregio-H2-Center

Zukunftsfähige Industrie:

  • Modellfabrik Papier Düren
  • Digital Nonwoven Innovation Center – D-NIC
  • Low Carbon Automotive

Ressourcen und nachhaltige Stoffströme

  • Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen
  • Faktor X Ressourcen- und Klimaeffizienz in Gewerbe– und Industriegebieten

Bioökonomie und ökologische Nachhaltigkeit

  • BioökonomieREVIER PLUS
  • Kompetenzzentrum Bio4MatPro zur Biologischen Transformation der Materialwissenschaften und Produktionstechnik

Digitalisierung und Gründungsförderung

  • Reviermanagement Gigabit (betrifft das Gesamtrevier)
  • NEUROTEC II – Neuro-inspirierte Technologien der künstlichen Intelligenz für die Elektronik der Zukunft im Rheinischen Revier
  • New Business Factory (betrifft das Gesamtrevier)
  • Agentur für kognitives Rechnen — Agency for Cognitive Computing
  • GründerHUB – Digitale Plattform für Entrepreneure in der GründerRegion Aachen

Wissens- und Arbeitsstandorte

  • Wissenschaftsregion Rheinland vernetzen und stärken – Transfer- und Konferenzzentrum
  • Ausbau des Ernst Ruska-Centrums für Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen am Forschungszentrum Jülich
  • Innovation Valley: Umsetzung des im Rahmen von Unternehmen Revier geförderten Leitbilds
  • Studie zur Baulandmobilisierung für Gewerbe und Industrie (betrifft das Gesamtrevier)

Infrastruktur und innovative Mobilität

  • Einrichtung von Mobilitätsstationen der Zukunft (betrifft das Gesamtrevier)
  • Aachen – Düsseldorf, Korridor für neue Mobilität
  • Verkehrsmanagement und digitale Mobilitätsinfrastruktur (betrifft das Gesamtrevier)
  • Smarte Pendlerparkplätze (betrifft das Gesamtrevier)
  • Gesamtregionales Radwegenetz (betrifft das Gesamtrevier)
  • Multimodale Mobilitätsdaten (Datendrehscheibe) (betrifft das Gesamtrevier)
  • Mobilität der Zukunft für den ländlichen Raum
  • Modellstandort Gigabit, 5G und autonomes Fahren (betrifft das Gesamtrevier)

Aviation

  • Future Mobility Park Aldenhoven mit Center for Vertical Mobility

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