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Klimasynode mit Blick nach Amazonien

In der katholischen Kirche bewegt sich was. Die Dürener Marienkirche steht vom 18. bis 20. Oktober mit interessanten Angeboten allen Menschen offen, die sich für Klima, Umweltzerstörung, Erhalt der Schöpfung und Soziale Gerechtigkeit interessieren.

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St. Marien Düren. Foto: Archiv PuKBSuS
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„Auch hier bei uns vor Ort gibt es viele Möglichkeiten, sich in den augenblicklichen Prozess der Lösungssuche für Konflikte rund um Klimaschutz und den nötigen Strukturwandel einzuschalten, lebendig zu diskutieren“, freut sich Irene Mörsch, Vorsitzende des Dürener Katholikenrates. Als Beispiel hierfür nennt sie die Klimasynode.

„Synodos“ heißt gemeinsamer Weg und bezeichnet – als Amazonassynode – die Auseinandersetzung der katholischen Bischöfe in Rom mit den sozialen und ökologischen Fragen des Amazonasgebietes. „Das geht auch bei uns im Rheinischen Braunkohlerevier mit seinen vielen engagierten Christen und Umweltschützern“, meint Marie-Theres Jung vom Diözesanrat des Bistums Aachen, dabei an das Rheinische Braunkohlerevier gedacht und viele engagierte Christen und Umweltschützer aus unserer Gegend zusammengetrommelt. Jung und ihre Mitstreiter wissen, dass sich viele Menschen in den Randgebieten des Kohleabbaus um die Umwelt aber auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen sorgen. „Auch im Rheinland sind Christinnen und Christen mitten in den Konflikten und Auseinandersetzungen und fragen sich, wie eine klare Positionierung von Kirche zum Schutz der Schöpfung angesichts des Braunkohleabbaus entwickelt werden kann“, weiß Irene Mörsch und lädt alle Menschen aus der Region ein, an den Veranstaltungen in der Dürener Marienkirche zur Klimasynode teilzunehmen. Die Teilnahme an den Podiumsveranstaltungen ist kostenlos. Jeder ist willkommen.

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Die Synode soll größtenteils in der Marienkirche stattfinden, darüber hinaus sind aber auch im Hambacher Forst und in Morschenich und Kerpen-Manheim, Dörfern die dem Tagebau weichen sollen. Und was Jung und Mörsch und die Mitveranstalter Institut für Politik und Theologie (IPT) aus Münster, die Bürgerinitiative Buirer für Buir, und lokale Pax-Christi-Gruppen besonders freut, ist die Tatsache, dass sich auch die Jugend mit diesen Themen auseinandersetzt. „Die wollen eine Brücke schlagen, von Rom nach Hambach“, kündigt Sabine Bischof vom Büro der Regionen in Düren an. „Ein Bus holt die Jugendlichen am Samstag, dem 19. Oktober an verschiedenen Stationen ab. Und dann geht es zusammen nach Hambach. Die Teilnahme inklusive Verpflegung ist für alle kostenlos.“

Zum Thema

Die Klimasynode startet am Freitag, 18. Oktober, um 19.30 Uhr in der Dürener Marienkirche mit einem Blick nach Amazonien. Am Samstag um 15.30 Uhr wird eine Podiumsdiskussion zum Thema „Klima und Kapitalismus“ angeboten, an die sich um 18.00 Uhr ein Gottesdienst anschließt. „ChristInnen und Soziale Bewegung“ ist der Titel der Podiumsdiskussion am Sonntag, von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr.

Infos und Anmeldemöglichkeit für die Synode sind hier zu finden: www.itpol.de/klimasynode-von-unten-programm/

Zur Jugendfahrt am Samstag, 19. Oktober, werden die (angemeldeten) Jugendlichen um 7.30 Uhr in Schleiden, 8 Uhr Mechernich und 8.45 Uhr in Düren abgeholt. Weitere Informationen dazu gibt es für Düren bei [email protected] und für die Eifel bei [email protected]


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