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SiA neu am Berufskolleg

Ausbildung oder Studium? Auf diese Frage, die sich auch viele Schulabgänger stellen, gibt es eine neue Antwort: Beides. Das Projekt „Studienintegrierende Ausbildung in NRW“ (kurz: SiA) schafft die perfekte Verbindung von beruflicher Ausbildung und akademischer Bachelor-Laufbahn und verbindet so die Lernorte Betrieb, Berufskolleg und Hochschule, lässt den Auszubildenden aber zunächst noch offen, welche Laufbahn sie zukünftig einschlagen wollen.

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Berufskolleg Jülich. Foto; tee
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Das Projekt „Studienintegrierende Ausbildung in Nordrhein-Westfalen“ (SiA-NRW) ist ein Konzept der beruflichen Bildung, das die drei Lernorte Betrieb, Berufskolleg und Hochschule und damit berufliche und akademische Bildung eng miteinander verzahnt. Bis 2024 soll das Konzept an insgesamt sechs Pilotstandorten in Nordrhein-Westfalen zur Umsetzung kommen, wodurch viele interessierte Auszubildende von diesem innovativen Angebot in verschiedenen fachlichen Bereichen profitieren können.

Die angesprochene Verzahnung erfolgt durch eine zeitliche Abstimmung von Berufsbildung und Hochschule sowie einer didaktischen Abstimmung im vorgegebenen Lehrplan, sodass zunächst in der Grundstufe wesentliche Teile einer dualen Ausbildung sowie zusätzlich an einer Hochschule fachbezogene Studieninhalte vermittelt werden. Die Auszubildenden sammeln Erfahrungen in beiden Bereichen und überprüfen ihre Interessen und Eignungen darauf, welcher Bildungs- und Berufsweg für sie der passende ist. Nach der Grundstufe entscheiden sich die Auszubildenden dann entweder für den Abschluss der dualen Berufsausbildung, einen Studienabschluss (Bachelor) oder den Doppelabschluss. Diese erfahrungsbasierte Entscheidung über den weiteren Bildungsweg birgt ein geringeres Risiko von Ausbildungs- und Studienabbruch und führt zu kompetenten Fachkräften, die direkt in den Betrieb hineinwachsen. Je nach Laufbahnentscheidung erfordert die Umsetzung – natürlich begleitet durch Coaches – neben Leistungsfähigkeit, eine hohe Lernmotivation sowie ein gewisses Maß an Selbstständigkeit.

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Das Berufskolleg Jülich bildet seit dem Schuljahr 2021/2022 mit der Fachhochschule Aachen einen der ersten drei Pilotstandorte in NRW. Die Zusammenarbeitet fokussiert den Ausbildungsberuf des Industriemechanikers, verbindet ihn mit dem Studiengang Maschinenbau und ermöglicht je nach individueller Interessenslage verschiedene Abschlüsse. Grundlegende Voraussetzung zur Zulassung ist der Besitz der Fachhochschulreife oder der Allgemeinen Hochschulreife sowie ein entsprechender Ausbildungsplatz in der Region – in Jülich als Industriemechaniker oder Feinwerkmechaniker. Der jeweilige Ausbildungsbetrieb übernimmt dann die Anmeldung beim Berufskolleg Jülich, wo der Berufsschulunterricht besucht wird.  Zudem erfolgt die Einschreibung im Studiengang Maschinenbau PLuS an der Fachhochschule Aachen, Campus Jülich. Ein professionelles Coaching erfolgt unterstützend im gesamten Ausbildungsverlauf der Studierenden.

Bei Interesse und weiteren Fragen steht Schulleiterin Heike Schwarzbauer, Bereichsleiter Marcel Söns sowie Bildungsgangleiter Sebastian Born zur Verfügung.

 


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