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Heimspiel für Nachwuchsforscher

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Wer Alltagsprobleme kreativ löst, siegt bei "Schüler forschen" wie Emma Tysarzik. Foto: Forschungszentrum Jülich / Uwe Limbach
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Die GGS aus Koslar macht ihrem Titel als einzige Mint-Grundschule in der Region alle Ehre: Beim 24. Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ im Forschungszentrum Jülich räumte sie drei erste Plätze und den Sonderpreis Bioökonomie ab. Das Gymnasium Haus Overbach holte den „Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt“. Ein weiterer erster Preis ging an das Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen. 48 Kinder und Jugendliche aus Aachen, Herzogenrath, Jülich, Kaarst, Kerpen, Schleiden und Stolberg waren zu dem renommierten Wettbewerb angetreten. Die nächste Hürde für die Erstplatzierten sind jetzt die Landeswettbewerbe NRW.

Einem im wahrsten Sinne des Wortes „haarigen“ Problem widmete sich Emma Tysarzik von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West. Sie untersuchte im Bereich Arbeitswelt, wie Knoten aus langen Haaren am besten entfernt werden können. Damit kam sie ganz oben aufs Siegertreppchen bei „Schüler experimentieren“. Das galt auch für ihre Mitschülerinnen Mia und Zoe Strothmann. Im Fach Biologie gingen sie der Frage nach, ob Gartenkräuter die Schlafqualität verbessern können.

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Platz 1 für Wille und Lena Habermann. Foto: Forschungszentrum Jülich / Limbach
Mit ihrem Projekt „Straßenmalkreide aus Eierschalen? Aus Abfall- und Naturprodukten Kreide herstellen“ beeindruckten Helene Wille und Lena Habermann von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West die Jury. Im Fach Chemie kamen die beiden bei „Schüler experimentieren“ auf den ersten Platz. Im Fachbereich Mathematik/Informatik untersuchte Donald Kobbelt vom Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen mit einem Python-Programm Transportnetzwerke, um minimale Kosten und maximale Effizienz zu erreichen. Ein klarer erster Platz bei „Schüler experimentieren“, befand die Jury – für Donald Kobbelt der vierte Sieg beim Regionalwettbewerb.

Den Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt bei „Schüler experimentieren“ holte sich Thea Tippkötter vom Gymnasium Haus Overbach in Jülich. Im Fach Chemie setzte sie sich mit der Frage auseinander, wie man aus pflanzlichen Rohstoffen Farbtinte für Filzstifte herstellt. An Roter Bete kommt man da nicht vorbei.

Zum vierten Mal wurde im Regionalwettbewerb der Sonderpreis Bioökonomie vergeben – für Ideen, die sich mit der Verwendung biobasierter Rohstoffe auseinandersetzen. Ausgelobt wurde der Sonderpreis von der vom Forschungszentrum Jülich koordinierten Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER, die im Rheinischen Revier eine Modellregion für nachhaltige Bioökonomie entwickelt. In diesem Jahr ging der Preis an Katharina Flatten und Linn Bertram von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West. In ihrer Arbeit stellten sie eine Creme mit Brennnesseln her und zeigten, dass auch im Garten eher ungern gesehene Pflanzen von Nutzen sein können.

Für die aktuelle Runde von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ hatten sich deutschlandweit insgesamt 10.492 junge MINT-Talente angemeldet. Die Sieger:innen der Regionalebene haben sich jetzt für die Landeswettbewerbe qualifiziert: Sie finden in NRW für „Jugend forscht“ vom 19. bis 21. März in Düsseldorf statt, für „Schüler experimentieren“ am 4. Mai in Essen. Den Abschluss bildet das Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni in Heilbronn.

Das Teilnehmerfeld beim 24. Regionalwettbewerb. Foto: Forschungszentrum Jülich / Limbach

Aus kamen Polina Marie Geenen und Luna Fischer, Gymnasium Haus Overbach, im Themenfeld Arbeitswelt auf Platz 3, ebenfalls einen dritten Platz im Bereich Biologie erreichten Cornelius Nelles, Katharina Flatten und Linn Bertram von der Koslarer Grundschule. Zweite Plätze errangen von der Koslarer Grundschule Maximilian Karl Elvers und Mounir Sbihi im Bereich Chemie und in Physik Kinga Sophie Ebel. Einen dritten Platz im Bereich Physik erreichten vom Gymnasium Haus Overbach die Teams Mila Joußen und Maria Lena Oswald, Severin Eichel und Joshua Kleefeld sowie Maya Ebel und Theresa Paschke.
In „Technik“ kamen auf zweite Plätze Lenni Hucko von der GGS Jülich-West und Yannick Streule vom Gymnasium Haus Overbach.


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