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Juniorbotschafterin zurück aus USA

Das PPP gibt seit 1983 jedes Jahr Schülerinnen und Schülern sowie jungen Berufstätigen die Möglichkeit, mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Dort leben die Stipendiaten in einer Gastfamilie. Kim Tangerding war mit dem parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) unterwegs. Für den Herzog schreibt Kim Tangerding, Q1, Mädchengymnasium Jülich

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Kim Tangerding (l) bei der Graduation der Gastschwester. Foto: privat
Kim Tangerding (l) bei der Graduation der Gastschwester. Foto: privat
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Das PPP startet und endet meiner Meinung nach nicht am Flughafen. Schon während des Bewerbungsprozesses, bei dem das MGJ mich bereits sehr unterstützte, informierte ich mich intensiv über Amerika, aber auch viel über Deutschland. Nachdem das Bewerbungsverfahren mich sehr gefordert hatte, freute ich mich riesig als das das Telefon klingelte und der Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel sich meldete und verkündete, dass er mich ausgewählt hatte. Anfang August 2017 ging es dann endlich los in die USA. Um genau zu sein nach New Braunfels in Texas, einer Stadt mit rund 75.000 Einwohnern. Ein durchaus großer Unterschied zu meinem Heimatdorf Tetz mit ca. 1400 Einwohnern.

Während es Austausches habe ich mir ohne Mühe die englische Sprache angeeignet, wovon ich mein Leben lang profitieren werde. Ich habe auch viel über mich gelernt. Meine Meinung zu kritischen Themen wurde durch Gespräche und Erfahrungen gestärkt, aber ich habe trotzdem gelernt vielen Menschen toleranter gegenüber zu treten. Mir wurde durch meine Erfahrungen in den USA klar, wie sehr doch in Deutschland Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit, eigentlich alle unsere Grundrechte, geschützt werden.
Ich werde nun für immer ein Zuhause auf der anderen Seite der Erde haben, eine Familie, die mich mit offenen Armen empfängt, und auf die ich mich freue, wenn sie einmal nach Deutschland kommt.
Herr Rachel erwähnte einmal, dass er das PPP als Möglichkeit sieht den Blick zu weiten. Ganz nach diesem Motto habe ich versucht mein Jahr zu gestalten. Dabei habe ich nicht nur versucht meinen Blick auf Dinge zu weiten, sondern auch den Blick der Amerikaner, denen ich in meiner Zeit dort begegnet bin, auf Deutschland zu weiten. Ich denke, dies ist mir gelungen.
Ich bereue ich es keine Sekunde, am PPP teilgenommen zu haben. Ich bin ein Stück erwachsener geworden und habe viel mitgenommen, was mein Leben weiterhin positiv beeinflussen wird.

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