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Wird Jülich bald Fairtrade-Town?

Die Stadt Jülich strebt die Auszeichnung als „Fairtrade-Town“ an. Da bisher keine Kommune im Kreis Düren eine solche Auszeichnung erhalten hat, könnte die Stadt Jülich sich hier als innovativer, weltoffener Vorreiter mit Vorbildcharakter positionieren. Der Beschlussvorlage wurde nun in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause zugestimmt.

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Bürgermeister Axel Fuchs (l.) freut sich über die Erklärung des Stadtrates, die 17 Ziele für eine bessere Welt auf kommunaler Ebene zu unterstützen. Koordiniert wird das Projekt von Stefanie Reichenbach (r.). Foto-Archiv:. Stadt Jülich/Stein
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Jülich macht sich auf den Weg „Fairtrade-Towns“ zu werden. Vor zwei Jahren hat der Rat bereits über den Antrag für den Beitritt beraten. Mit dem Weltladen Jülich und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren gibt es auch in der Stadtgesellschaft eine breite Unterstützung für die Teilnahme an der Kampagne.

Erste nachhaltige Schritte werden sich bei allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie im Büro des Bürgermeisters zeigen: Es werden Fairtrade Kaffee und weitere Produkte aus fairem Handel, wie Tee, Zucker, Kakao oder Orangensaft ausgeschenkt.

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Um eine „Fairtrade-Town“ werden zu können, müssen die fünf Kriterien der „Fairtrade-Towns“ Kampagne nachgewiesen werden, die in der Stadt Jülich bereits zum großen Teil erfüllt werden.

1. Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels.

2. Eine Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town und darüber hinaus die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.

3. In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl. In Jülich werden sieben Geschäfte und vier Gastronomiebetriebe zur Erfüllung des Kriteriums benötigt.
Aktueller Stand: In Jülich bieten bereits deutlich mehr als sieben Einzelhandelsgeschäfte Produkte aus fairem Handel an.

4. Je eine Schule, eine Kirchengemeinde/ Glaubensgemeinschaft und ein Verein müssen sich für den fairen Handel engagieren und jeweils einmal pro Jahr eine Aktion zum fairen Handel durchführen.
Aktueller Stand: Der Weltladen Jülich bietet bereits Bildungsmaßnahmen zum fairen Handel für Schulen an.

5. Die Steuerungsgruppe macht Öffentlichkeitsarbeit über die Aktivitäten zum Thema Fairtrade in der Kommune. Die lokalen Medien berichten über die Ereignisse vor Ort. Es sollen mindestens vier Artikel in den regionalen Medien erscheinen.
Aktueller Stand: In Jülich berichtet der Weltladen bereits regelmäßig über Aktivitäten des fairen Handels.

Detaillierte Ausführungen im Wortlaut findet man hier: https://www.fairtrade-towns.de/mitmachen/kriterien/


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