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Schnellster Computer Europas steht in Jülich

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Blick zwischen Racks des Supercomputers JUPITER. Foto: Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau
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JUPITER am Forschungszentrum Jülich in Nordrhein-Westfalen ist der schnellste Supercomputer in Europa. JUPITER, entwickelt vom Jülich Supercomputing Centre und im Besitz der europäischen Initiative EuroHPC JU, liegt auf der TOP500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer auf dem 4. Platz. Gleichzeitig ist JUPITER das energieeffizienteste System unter den Top 5 der Liste, die heute auf der International Supercomputing Conference (ISC) in Hamburg vorgestellt wurde.

Der JUPITER-Booster, der von Eviden geliefert wird, ist final mit rund 24.000 GH200 Grace Hopper Superchips von NVIDIA bestückt, die für hochparallele Anwendungen optimiert sind – etwa für das KI-Training oder numerisch anspruchsvolle Simulationen.

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Damit können zum Beispiel größte KI-Modelle, sogenannte Large Language Models (LLM) trainiert werden – bei voller Auslastung benötigt JUPITER dafür weniger als eine Woche.

Die Booster-Partition wird zukünftig um eine Cluster-Partition ergänzt, die von ParTec geliefert wird und über klassische Prozessoren (CPUs) mit hoher Speicherbandbreite verfügt. Diese ist speziell für datenintensive Aufgaben vorgesehen.

Mit seiner enormen Rechenkapazität eröffnet JUPITER neue Möglichkeiten in vielfältigen Anwendungsfeldern. Er verbessert die Klima- und Wettersimulation, um unter anderem die Vorhersage von lokalen Extremereignissen wie Starkregen und heftige Gewitter entscheidend zu verbessern. Auch die Entwicklung und Optimierung eines nachhaltigen Energiesystems wird JUPITER deutlich voranbringen.

Neue Maßstäbe setzt JUPITER ebenfalls in puncto Energieeffizienz – mit mehr als 60 Milliarden Rechenoperationen pro Watt ist JUPITER der effizienteste unter den 5 leistungsfähigsten Superrechnern der Welt.

JUPITER ist mit seiner hocheffizienten Warmwasserkühlung zudem darauf ausgelegt, die im Betrieb erzeugte Abwärme zum Heizen von Gebäuden zu nutzen und soll in das Wärmenetz des Jülicher Campus eingebunden werden.

In Jülich sind der JUPITER Booster und alle Speichersysteme vollständig aufgebaut und können über das JUPITER Research and Early Access Program mit mehr als 100 ausgewählten nationalen und internationalen Anwendungen, den GCS Exascale Pioneer Call sowie die ausgerufene Gauss-AI-Compute Competition für KI-Projekte in den nächsten Wochen genutzt werden.

Förderung
JUPITER, der „Joint Undertaking Pioneer for Innovative and Transformative Exascale Research“, wird zur Hälfte von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) und zu je einem Viertel vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR, vormals BMBF) sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) über das Gauss Centre for Supercomputing (GCS) finanziert.


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