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Meisterliche Sandspiele 2019

Sommer, Sonne, Strandspiele auf hohem Niveau - was kann man als Veranstalter eines Beachvolleyball-Turniers mehr wollen?

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Meisterfeier mit Sektdusche - die Teams hatten offenkundig Spaß in Jülich. Foto: Dorothée Schenk
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Großes Lob bekam der Schlossplatz als der „schönste Platz“ mit dem „besten Publikum“ der Region von Hubert Martens, Präsident des Westdeutschen Volleyball Verbandes (WVV), zum Abschluss der 18. Auflage des DKB-Cups und der dritten Westdeutschen Meisterschaft in Jülich. Und eine vermutlich erfolgreiche Bewerbung für die Folgeturniere wurde gleich mit abgegeben. Denn als Landrat Spelthahn um Stimmung bat, um das Ansinnen zu untermauern, gab es lautstarken Zustimmungsjubel von der Tribüne. „Wenn ich die Phonstärke richtig messe“, meinte ein zufrieden strahlender Schirmherr Spelthahn, „könnte der Verband auch sagen: Für die nächsten fünf Jahre bleibt Jülich gesetzt!“ Als „Mekka des Volleyballs“ bezeichnete der erste Mann im Kreis Düren die Herzogstadt und meinte mit Blick über die Kreisgrenze: „Ich glaube, dass mehr Leute nach Jülich geguckt haben als zu den bayrischen und niedersächsischen Meisterschaften zusammen.“ Die Wettbewerbe hatten zeitgleich stattgefunden, aber Jülich hatte die besondere Auszeichung, dass Sport Deutschland TV vor Ort war und Noah Vosswinkel die weltweite Übertragung kommentiert und moderiert hatte.

Vier Tage lang hatten sich Sportler auf den 450 Tonnen Sand gemessen, spannende und vergnügliche Spielfreude gezeigt. Nach dem Trainingscamp am Donnerstag mit Bernd Werscheck – seit 18 Jahren Turnierchef des DKB-Cup – folgte das Turnier der Freizeitteams um den SWJ-Cup am Freitag, bei dem es „Die Baggermeister“ auf Platz 1 schafften vor der Mannschaft „Aubergine“ (Platz 2) und den „Desparados Tequila“ auf dem dritten Platz.

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Der Höhepunkt war am Wochenende der Kampf um die Westdeutsche Beachvolleyball-Meisterschaft. Bei hochsommerlichen Temperaturen traten die Mannschaften unter den kritischen Augen der Schiedsrichter Timo Schaper, Jens Gambe, Björn Blumtritt und Robin Vogelsang an. Vielleicht der einzige Wermutstropfen: Das Wetter war fast zu gut. Die Sonnentribüne blieb weitgehend verwaist, so dass Bürgermeister Axel Fuchs, der mit Landrat Spelthahn die Siegerehrung vornahm, bereits auf Abhilfe im nächsten Jahr sinnt. Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch, was sicher auch „dem besten Moderator, den man für Geld bekommen kann“, zu danken ist, wie Landrat Spelthahn Rudi Schönborn augenzwinkernd nannte. Mit Klatschmärschen unterstützte das Publikum die Teams und holte ebenso engagiert am Schluss die Duos auf die Siegertreppchen: Bei den Damen gewannen Karolin Reich und Melanie Preußer vor Lena und Sarah Overländer – Platz 2 – und Kerstin Freudenhammer und Katja Sallie, Platz 3. Das Sieger-Team der Herren heißt Tobias Brand und Jonas Reinardt. In einem knappen Finale ließen sie Jan Romund und Niko Meyer hinter sich. Rudy Schneider und Luis Kubo erspielten sich Platz 3.

Mit hörbarem Stolz brachte Landrat Spelthahn seine Freude zum Ausdruck, dass ein Turnier, das „vor 18 Jahren bei 6 Grad, Wind und Nieselregen“ gestartet worden ist, sich heute durchgesetzt hat. Das sei das Verdienst vieler. Darum nahm er die besondere Auszeichnung auch ausdrücklich stellvertretend entgegen: Das erste Mal in 60 Jahren, betonte Hubert Martens, vergibt der WVV die Ehrennadel in Gold an einen Landrat. Wolfgang Spelthahn, der bereits 2006 die Ehrennadel in Silber erhalten hatte, werde ausgezeichnet als Gastgeber und Organisator wichtiger Volleyballspiele, besonders für die Errichtung der Arena Kreis Düren, die wichtig für die Volleyball-Bundesliga-Spiele der Dürener Mannschaft seien. „Wolfgang Spelthahn hat ein offenes Ohr für die Belange des Sport in der Region“, hieß es in der Laudatio. Er habe für die Popularität und öffentliche Wahrnehmung dieses Sport gesorgt.

Auch wenn das Präsidium des Westdeutschen Volleyball Verbandes das letzte Wort bei der Vergabe der nächsten Turniere hat, lässt der letzte Gruß „Bis nächstes Jahr!“ doch reichlich Grund zur Zuversicht.

Fotos von Volker Goebels und Dorothée Schenk


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