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Zwei magische Abende

Zwei Abende voller Theaterzauber – die Theater-AG des Gymnasiums an der Zitadelle begeisterte die Zuschauer mit ihrer Inszenierung von „Die Schule der magischen Tiere“. Das Stück basiert auf der beliebten Kinderbuchreihe von Margit Auer, die bereits mehrfach verfilmt wurde.

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Foto: Oliver Garitz
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Die Geschichte ist in etwa so: Im Mittelpunkt der Handlung steht die Wintersteinschule, an der eine Klasse eine neue Lehrerin bekommt: Miss Mary Cornfield, gespielt von Caroline Ganster am ersten Abend und von Sonora Gregory am zweiten Abend. Ihr Bruder Mortimer Morrison, dargestellt von Julia Hausen am ersten Abend beziehungsweise von Mila Badreddine am zweiten Abend, betreibt eine geheimnisvolle Zoohandlung mit magischen Tieren. Jedes Kind in der Klasse erhält dann ein speziell auf seine Persönlichkeit abgestimmtes, magisches Tier – ein sprechender Gefährte, der zu einem Freund wird und in schwierigen Lebenssituationen unterstützt. Die Geschichte erzählt von Freundschaft, Mut, Geheimnissen und den Herausforderungen des Schulalltags – mit einem Hauch Magie.

Die Handlung führte das Publikum an ganz unterschiedliche Orte: in die Antarktis, ins Klassenzimmer, auf den Schulflur, nach Paris, ins Kinderzimmer, in den Wald und in die Schule bei Nacht. Nach der Pause gab es von den Schülern eine selbst choreografierte Tanzeinlage. Auch wenn diese nicht direkt zur Handlung gehörte, fügte sie sich musikalisch stimmig in das Gesamtbild ein. Kleine Versprecher während der Aufführung wurden souverän überspielt – entweder wurde einfach weitergespielt oder spontan improvisiert. Nur der Ton über die Mikrofone war nicht immer optimal, doch dank der guten Akustik im neuen Theatersaal konnten selbst in den hinteren Reihen alle Zuschauer der Handlung folgen.

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Die Rollen wurden durchweg verständlich und mit viel Engagement dargestellt. Auch wenn manche Schüler etwas sicherer auf der Bühne wirkten als andere, war stets zu spüren: Alle hatten große Freude an ihrer Rolle. Illia Fedosov, einer der Hauptdarsteller, der am ersten Abend den Benni spielte, fasste es nach der Aufführung so zusammen: „Es macht halt einfach Spaß, sich in jemand anderen hineinzuversetzen und das Agieren mit anderen.“

Aufgeführt wurde an zwei verschiedenen Abenden – jeweils mit unterschiedlicher Besetzung. Mitgemacht haben insgesamt 48 Schüler der Klassen 5 bis 9 im Alter von 10 bis 15 Jahren. Um allen die Teilnahme zu ermöglichen, entschied man sich für zwei vollständige Ensembles. „Wir wollten keinen ausschließen, also haben wir gesagt, wir machen zwei Besetzungen“, erklärte Lehrerin Pia Pflugfelder, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Magdalena Miotke Regie führte. Auch Miotke betonte den besonderen Reiz der Theaterarbeit:
„Dass man die Schüler mal außerhalb des Unterrichts sieht und losgelöst von Noten. Die Atmosphäre ist entspannt, und dann geht es nicht wirklich um Leistung, sondern in erster Linie um Spaß.“

Der Theatersaal in der Zitadelle wird immer wieder kreativ und vielseitig genutzt – sei es beim Poetry-Slam-Abend oder wie nun bei der Aufführung von „Die Schule der magischen Tiere“. Das Projekt der Theater-AG zeigt eindrucksvoll, wie lebendig Schulleben sein kann, wenn die Schüler die Chance bekommen, sich kreativ ausleben zu können.


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