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Das erste eigene Geld

Ist die Schule erst einmal abgeschlossen, stehen bald wichtige Veränderungen an. Wer auf eigenen Beinen im Leben stehen möchte, der muss sich um vieles selbst kümmern. Ob nun im Studium oder in einer Lehre – irgendwann kommt der Moment, an dem man zum ersten Mal das eigene Geld verdient. Aber was tun damit? Was bleibt am Ende übrig? Wie viel braucht man fürs tägliche Leben und von welchem Anteil sollte man sich ein Polster für später schaffen?

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Foto: pixabay
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Vorab sei an dieser Stelle allen Erstverdienern empfohlen, zunächst eine ganz persönliche Aufstellung zu machen und sich so vorab einen Überblick zu verschaffen. Denn schon die Grundvoraussetzungen können darüber entscheiden, wie viel Geld letztlich für die Party am Wochenende übrigbleibt. Habe ich einen Ausbildungsvertrag, in dem die Vergütung festgesetzt wurde, oder möchte ich studieren und finanziere mir den Unterhalt über einen Nebenjob? Steht die erste eigene Wohnung an, oder kann ich mich im „Hotel Mama“ noch mietfrei ausruhen? Und wie komme ich zur Uni oder zum Betrieb?

Wer die erste eigene Wohnung bezieht, muss Miete zahlen. Zusätzlich fallen Nebenkosten für Strom und Wasser an. Neben diesen „laufenden Kosten“ sollte man sich auch Gedanken machen, welche Versicherungen nötig sind. Eine private Haftpflicht braucht in Deutschland jeder. Aber muss ich direkt eine eigene Versicherung abschließen? Einige Versicherungen bieten an, Kinder – zumindest über einen gewissen Zeitraum und unter bestimmten Voraussetzungen – innerhalb des Studiums oder der Ausbildung über die Eltern mit zu versichern. Und was ist mit einer Hausratsversicherung? Diese wird wichtig, wenn Wertgegenstände wie Sportgeräte, Schmuck oder der neue Gaming-PC mit in die (Studenten-)Wohnung einziehen. Andere Versicherungen – wie etwa für eine Berufsunfähigkeit – sind noch individueller. Hier sollte man mit den Fachleuten über deren Sinn und Zweck sprechen.

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Damit geht schon ein Anteil weg vom ersten Gehalt. Sollte das, was übrigbleibt, gespart und möglichst gewinnbringend angelegt werden? Oder kann ich mich auf meine Rente verlassen? Gerade bei den aktuellen Entwicklungen ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig etwas bei Seite zu legen, denn verschenkte Zeit ist in diesem Fall leider tatsächlich verschenktes Geld. Das war vor 20 Jahren noch anders. Da hatte jeder sein Sparbuch, und für die darauf angelegten Beträge wurden Zinsen gezahlt. So konnte man das Geld „für sich arbeiten“ lassen. Doch heute leben wir in einer Welt ohne Zinsen. Schlimmer noch, Negativzinsen und Inflation sorgen langsam, aber stetig dafür, dass sich das Geld auf dem althergebrachten Sparbuch langsam, aber sicher „selbst auffrisst“.

Doch es gibt andere Möglichkeiten, sich schon beim Berufseinstieg mit kleinen Beträgen finanzielle Rücklagen zu schaffen. Viele Arbeitgeber bieten ihren Beschäftigten – auch schon in der Ausbildung – Vermögenswirksame Leistungen an. Diese Leistungen können bis zu 40 Euro im Monat betragen und zum Beispiel in VL-fähige Wertpapier-Sparverträge und Fonds investiert werden. Wenn man die VL in einen Bausparvertrag einfließen lässt, besteht zudem die Möglichkeit, sich weitere staatliche Förderungen wie eine Wohnungsbauprämie zu sichern. Es lohnt sich in jedem Fall, beim Arbeitgeber nachzufragen. Manchmal hilft auch schon der Blick in den Ausbildungsvertrag, in dem die VL oftmals als Option aufgeführt werden.

Soweit zu den Überlegungen im Vorfeld. In der Praxis passiert aber nichts ohne ein eigenes Girokonto. Auf dieses wird das Gehalt überwiesen und umgekehrt die laufenden Kosten (Miete, Handy, Versicherungen) abgebucht. Mit der Bankkarte lässt sich überall Geld abheben, mit dem Onlinebanking-Zugang werden Rechnungen über die Sparkassen-App bezahlt. Da auch das Girokonto Geld kostet, sollte man sich vor dem Abschluss genau über die Leistungen informieren. Auch hier lassen sich viele Vorteile sichern. Die Sparkasse Düren bietet mit „MeinS“ ein günstiges Jugendgirokonto an, das sich in erster Linie an 11- bis 22-Jährige richtet. Wer zur Schule geht, sich für Lehre oder Studium, Wehrdienst oder Bundesfreiwilligendienst entscheidet, kann dieses bis zum 27. Lebensjahr weiternutzen. „MeinS“ ist zudem ein Mehrwertkonto, also ein Girokonto, das eine Reihe zusätzlicher Leistungen bietet, etwa eine Versicherung für das Smartphone oder den S-Ticketservice. Das so gesparte Geld lässt sich dann an anderer Stelle wieder anlegen.

Der Dschungel an Fragen und Möglichkeiten erscheint auf den ersten Blick ganz schön dicht, und nicht klar ist, welche Auswirkungen die Entscheidungen tatsächlich haben werden. Daher ist es um so wichtiger, mit den richtigen Fachleuten zu sprechen. Die Berater und Beraterinnen der Sparkasse Düren helfen mit einer fairen und persönlichen Beratung. Nur den ersten Schritt dazu muss jeder selbst machen.


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