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Kriegstraumata in der Familie

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Dein Mädchen ist froh, stark und bereit: Lebenswirklichkeiten und Folgen des Krieges – eine Spurensuche der nächsten Generation. Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg sind gravierende Einschnitte in der deutschen Geschichte. Sie sind aber nicht nur ein Einschnitt in der großen Geschichte, sondern in vielen Familiengeschichten. Mal wurde darüber gesprochen, oft aber auch nicht. Doch für die nächsten und übernächsten Generation eröffnen sich Fragen, die sie durchaus beschäftigen.

Gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein und dem Kulturbahnhof Jülich bietet die Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Jülich am Sonntag, 18. September, von 14 bis gegen 18.45 Uhr eine Veranstaltung zum diesem Thema an. Die zwei Söhne und Filmemacher Michael Chauvistré und Horst Herz haben sich auf eine solche Spurensuche begeben. Der Regisseur Horst Herz, dessen Familie aus der Tschechischen Republik vertrieben wurde, zeigt seinen Film „Meine Mutter – Heimatlos“. Horst Herz sieht in seinem Film einen Versuch, sich und die Geschichte seiner Familie zu verstehen. Er sei einer Generation von Frauen und deren Familien gewidmet, die mit den seelischen Wunden unverarbeiteter Kriegstraumata leben mussten.

Im Anschluss an dem 90-minütigen Film steht er zum Gespräch zur Verfügung. Bevor das Programm weitergeführt wird, steht eine stärkende Pause an. Im Anschluss stellt der Aachener Filmemacher Michael Chauvistré in einer szenisch-musikalischen Lesung mit der Schauspielerin Ewa Teilmans die Briefe seiner Mutter vor. Briefe an die Front und von der Front in die Heimat. Seiner Mutter war es wichtig, ihrem Sohn die Briefe zu vererben und sie öffentlich zu machen, „damit wir uns erinnern, wahrhaftig erinnern, damit die Barbarei nicht wieder geschehen kann“.

Eine Spurensuche der nächsten Generation, ein Wissen- und Verstehenwollen des dunklen Kapitels unserer Geschichte in der eigenen Familie. Vielleicht sind ihre Recherchen ein Beitrag für alle, die nachfragen und verstehen wollen.

Die Veranstaltung findet im Jülicher Kulturbahnhof (Kuba), Bahnhofstraß 13 in Jülich statt. Der Eintritt für die komplette Veranstaltung beträgt 12 Euro (inklusive Kaffee und Kuchen). Anmeldungen nimmt das Kuba direkt unter Tel. 02461 / 346643 beziehungsweise unter www.kuba-juelich.de/index.php/kinoreservierung (Homepage www.kuba-juelich.de) entgegen.

Veranstaltungsort

Kulturbahnhof (KuBa) Jülich
Bahnhofsstraße 13
Jülich, NRW 52428 Deutschland
+ Google Karte
Telefon:
02461346643
Website:
www.kuba-juelch.de
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*Hinweis zum Urheberrecht des abgebildeten Bildmaterials der jeweiligen Veranstaltung:
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