
Mittwochsclub im September
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Im Rahmen des Mittwochsclubs von Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und Museum Zitadelle Jülich findet in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich ein weiterer Vortrag statt.
Dr. Keywan Klaus Münster vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (Bonn) referiert am Mittwoch, 24. September, um 19.30 Uhr über das Thema: „Bedrohte Ordnung und ein ‚versunkenes Jahrtausend‘. Die rheinischen Jahrtausendfeiern im Jahr 1925“.
Hinter den rheinischen Jahrtausendfeiern 1925 – so auch in Jülich – verbargen sich eine Vielzahl kommunal organisierter Ausstellungen, Festveranstaltungen und -umzüge, Kundgebungen und Gottesdienste. Diese geschichtspolitische Großinitiative im gesamten Rheinland demonstrierte in politisch unruhiger Zeit eine angeblich tausendjährige Zugehörigkeit der Region zum Deutschen Reich. Als Anlass nutzten die Initiatoren – führende Vertreter des rheinischen Provinzialverbandes und rheinischer Städte – das Jubiläum eines öffentlich kaum bekannten mittelalterlichen Friedensvertrags aus dem Jahr 925. Damit trafen sie einen Nerv, denn die tausendjährige Geschichte zwischen 925 und dem besetzten Rheinland des Jahres 1925 bildete für die Zeitgenossen eine Projektionsfläche für regionale und nationale Ambitionen. Der Vortrag untersucht Akteure, Interessen und Motivationslagen hinter dem Großereignis. Dabei soll die Thematik auch in aktuellere Forschungen eingeordnet und gleichzeitig als Zugang genutzt werden, um die Reaktionen der Zeitgenossen auf sehr unterschiedliche und doch immer als akut empfundene Bedrohungsszenarien zu untersuchen.
Der Vortrag kann parallel online verfolgt werden. Der Zoom-Link wird rechtzeitig vorher auf der Internetseite www.juelicher-geschichtsverein.de zu finden sein.
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