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Prominent in Jülich und der Welt!

Wer die gepflegte Abendunterhaltung in Form von Produkttestungen mag, kommt an der Vox-Serie „Hot oder Schrott - die Allestester“ nicht vorbei.

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Das schrägste Paket von Hot oder Schrott für Foto: privat
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Kathrin und Andreas Sartorius aus Jülich sind seit 2017 im Auftrag der Produkttester seit der 2. Staffel dabei. Kathrin, eine waschechte Muttkrat, und Andreas, der der Liebe wegen vom Niederrhein in unser schönes Städtchen Jülich angeschwemmt wurde. Kathrin ist hauptberuflich Sozialarbeiterin und wie das Internet wissen mag, sammelt sie auch gerne Tupperware, was bei meiner Nachfrage zu lautem Gelächter führte. Ob es stimmt oder nicht, hat sie nicht verraten. Andreas ist hauptberuflich nun Berufskraftfahrer, ehemaliger Dachdecker, ehemaliger KFZ-Mechaniker und früher auch Videothekenbesitzer. Ein Tausendsassa, der 2016 zusammen mit Christoph Straßer ein Buch schrieb mit dem Titel „Troyer Begleiter: Die Fantastischen Vier und ich“.

Durch einen Freund vom WDR kam es aufgrund dieses Buches zu einem Interview im damaligen Format „WDR Klappstuhl“ für die Lokalzeit Köln. Die einen oder anderen werden sich an das Format erinnern: Gesehen wurde dies von der Produktionsfirma Endemol. Andreas wurde angeschrieben, ob er nicht Lust hätte am Format „Hot oder Schrott – die Allestester“ teilzunehmen. So kam es, dass er zwar überhaupt nicht wusste, was das ist, aber seine damalige Freundin und jetzige Ehefrau Kathrin, mit der er seit 2019 verheiratet ist. Beide waren überzeugt und so nahm die Produkttestung ihren Lauf.

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Zwei Wochen später kam es zu einem Casting für das Format mit zwei Drehtagen. So war es ursprünglich geplant. Mittlerweile sind sie bei der 8. Staffel aktuell auf Sendung. Sie bekamen eine Art „Personalbogen“, welcher mit persönlichen Daten ausgefüllt werden muss. Hobbys, auch Krankheiten, bzw. Einschränkungen werden abgefragt, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Wichtig ist auch, ob ein Garten vorhanden, ist, eventuell mit Pool. Und eine Badewanne? Gefragt wird auch, was sie auf gar keinen Fall testen möchten. Wer also nicht mit Badesachen oder Unterwäsche ins Fernsehen möchte, sollte das vorher abklären.

Andreas ist in unserem Fall der Mann für die Badewanne! Mit acht bis zwölf Drehtagen im Jahr bekommen sie jeweils vier bis fünf Pakete pro Drehtag. Der Tag beginnt mit Aufbau von Licht, Ton, Anbringen des Mikrofons im Wohnzimmer und im Keller. Es wird nichts verändert, verschoben oder gestrichen im Haus, das Einzige, was schon mal geändert werden muss, sind Produkte mit Markennamen. Keine unerlaubte Werbung. „Die Packung Kellogs muss also in den Schrank“, grinst Andreas. Im Wechsel gehen beide dann an die Haustür, um ihr Paket in Empfang zu nehmen. Beide wissen nicht, was sich darin verbirgt.

Ein Paar, dass auch schon mal Extreme testet. Foto: Ute Gabriel

Alle Produkte werden hintereinander getestet. Dann geht es in den Keller, wo das O-Ton-Set gedreht wird. Dort sprechen beide über ihre Erfahrungen mit den getesteten Produkten.
Es gibt kein Drehbuch. Man ist authentisch. Und das ist es, was beiden auch so Spaß macht. Verstellen würden sie sich nie.

Und dann habe ich die Frage gestellt, die sie schon so oft gehört haben: „Dürft ihr die Produkte behalten?“ „-Eine 5-Euro-Frage!“, sagt das Paar lachend. „Nein!“ Und vieles möchte man auch nicht behalten. Wobei dann doch das eine oder andere Produkt den Weg ins Haus gefunden hat. „Dieser UmdieEcke-Bohrer, der war so geil“, begeistert sich Andreas. Den hat er nicht zurückgegeben – natürlich nach Abklärung mit der Produktion. Das kurioseste Produkt, das beide getestet haben, ist der „Sumoringeranzug“. Die Erfahrung: So ein Produkttest macht nicht immer ganz so viel Spaß. Vor allem eben, wenn man sich in einen überdimensionierten Anzug zwängen muss, mit dem Gefühl, dass man erstickt und froh ist, wenn es vorbei ist. Für Menschen mit Platzangst also keine Kaufempfehlung. Auf die Frage, wie lange sie das noch machen möchten, kommt die klare Antwort: „Bis Vox das Format einstellt oder wir gehen müssen.“

Beim Fanta-4-Konzert. Foto: Ingo Farley

Was passiert, wenn man doch des Öfteren im Fernsehen ist. Wird man erkannt in Jülich und der näheren Umgebung? „Auf jeden Fall!“ sagen beide. Und nicht nur hier: In Ägypten, in Mombasa, wohin auch immer sie in Urlaub fahren, quasi weltweit, werden sie erkannt und am Flughafen wird gerufen: „Hey, seid ihr nicht die von Hot oder Schrott?“ Wenn man nett fragt, darf man auch bestimmt mal ein Foto mit den beiden machen. Aber auch Jülich wurde durch unsere Protagonisten bekannt. Sie werden dann gefragt: „Ist Jülich nicht da, wo das Forschungszentrum ist?“ Und nicht nur das Forschungszentrum, wenn wir uns mal umschauen in Jülich und Umgebung.

Bravo! Wir alle haben sie gelesen, manche heimlich, Kathrin bekam sie von der Oma gekauft, Andreas Eltern waren froh, dass es „nur“ die „Bravo“ war. Die Hoffnung, dass Kathrin und Andreas in unserer aktuellen herzöglichen „Bravo-Ausgabe“ die Foto-Love-Story machen dürfen, konnten wir leider nicht entsprechen. Aber Dr. Sommer und die Foto-Love-Story und auch die Poster sind bis heute noch im Kopf.

Es war eine großartige Begegnung mit den Beiden. Ein sympathisches Paar, die viel Spaß haben, an allem, was sie machen. Vielleicht schaut jetzt der eine oder die andere mal im Privatfernsehen vorbei, die 8. Staffel wird gerade gedreht. Und die „richtige“ Bravo ist eventuell auch mal lesenswert. Bleiben Sie neugierig und viel Spaß beim Testen!

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Nicola Wenzl
Macht alles, laut Auskunft des Manns an ihrer Seite falls nötig auch eine OP am offenen Hirn. Mit großer Leidenschaft für das gesprochene Wort überzeugt sie gerne auch durch Comedy-Qualitäten. Hält sich gerne fit - geistig wie körperlich und ist ständig im Einsatz. Als Heinsberger "Mädschen" schon seit fast 20 Jahren überzeugte "Wahl-Muttkrat".

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