Start Magazin Festival Jede Menge los (nicht nur) für Frauen

Jede Menge los (nicht nur) für Frauen

In diesem Jahr feiert der Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkt sein silbernes Jubiläum. Was 1994 begann, ist aus dem Jahresprogramm und der Stadt nicht mehr wegzudenken.

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Foto Archiv 2014/tee
Foto Archiv 2014/tee
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Aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland bewerben sich mittlerweile hunderte Kunsthandwerkerinnen um einen der limitierten 250 Stellplätze auf dem Jülicher Schlossplatz im Schatten der Zitadelle. Der Jülicher Markt ist der einzige deutschlandweit, bei dem nur Frauen zugelassen sind – dieses Alleinstellungsmerkmal ist zum Markenzeichen geworden und die Stadt Jülich als Veranstalterin ihrem Konzept treu geblieben. Das hat sich ausgezahlt, denn auch die Besucher kommen aus der ganzen Region – gerade weil sie wissen, dass es diese Veranstaltung nur einmal im Jahr in Jülich gibt.

Foto: Stadt Jülich/Stein
Foto: Stadt Jülich/Stein

In diesem Jahr soll das Jubiläum mit vielen kleinen und größeren Aktionen gebührend gefeiert werden. Bereits jetzt kann man sich unter 02461-63418 oder [email protected] zu einer der beiden historischen Gästeführungen anmelden, die an beiden Veranstaltungstagen von 12 bis etwa 13.30 Uhr die Stadt aus der Sicht der Frau und mit Blick auf die Frau vorstellen. Maria von Jülich-Berg brachte die beiden Herzogtümer Jülich und Berg mit in die Ehe, Maria von Österreich sorgte als Nichte Kaiser Karls V. für die Anbindung an das Habsburgische Kaiserhaus. Anna von Kleve ist als 4. Ehefrau Heinrichs VII. die international bekannteste Vertreterin des Jülich-Klevischen Herrscherhauses und „vererbte“ die Herzogtümer Jülich und Berg an das Haus Pfalz-Neuburg und Jakobe von Baden hat eine publikumswirksame persönliche Geschichte: Sie kam unter ungeklärten Umständen ums Leben und spukt als weiße Frau durch die Literatur und das Düsseldorfer Schloss. Mariele Egberts und Petra Schlader-Thouet schlüpfen als Gästeführerinnen in historische Kostüme, um den interessierten Besuchern des Marktes die Geschichte(n) zu zeigen und erläutern.

Foto: tee
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Natürlich gehört zu einer Jubiläumsfeier auch das entsprechende Musikprogramm. Mit einem „Female Day“ am Sonntag werden ab 11 Uhr jeweils zur vollen Stunden verschiedene Künstlerinnen auf einer Bühne ein Geburtstagständchen bringen. Mit dabei sind Christa Dohmen, Claudia Puhl, Marlen Krause, Natascha Wenrich, Susan Lentzen, Ronja Bellhoff und Virginia Lisken. Und wer an diesem Tag auf dem Kunsthandwerkerinnenmarkt eines der vielen handgefertigten Produkte kauft, kann eine der in limitierter Auflage produzierten Tragetaschen mit dem abgebildeten Jubiläumsplakat erwerben und die gekauften Kunstwerke stilvoll nach Hause bringen.

Nicht nach Hause, sondern in die Ferne werden an beiden Tagen rund 1000 Luftballons reisen, die sich ein Wettrennen um die längste Strecke liefern werden. Von den Besuchern des Marktes mit einer Postkarte bestückt, werden die Ballons in die Region ausschwärmen und locken die Finder, die die Karten einfach in den nächstgelegenen Briefkasten werfen, mit zahlreichen attraktiven Preisen in die Herzogstadt. Zu gewinnen sind beispielsweise Eintrittskarten für den Park, das Kino, Theater, eine Ballonfahrt, Restaurant- oder Hotelgutscheine – das Zurücksenden der Postkarten lohnt sich in jedem Fall. Und vielleicht animiert es je auch zu einem spontanen Reise nach Jülich, um den Jubiläums-Markt zwischen Tradition und Moderne auch im Jahr 2018 mitzuerleben. Als kreativer Schmelztiegel präsentiert die Veranstaltung Kunstwerke aus Frauenhand in einer einzigartigen Vielfältigkeit. Auch in diesem Jahr werden wieder über 30.000 Gäste erwartet und mitr allen Sinnen verwöhnt – und das sowohl im wörtlichen als auch übertragenen Sinne. Knallig rote Hüte, strahlend blaue Klangobjekte, leuchtend gelbe Seifen, zart lila Lavendel sprechen sowohl Auge, Haut, Nase und Ohren an.

Foto: tee
Foto: tee
Foto: tee
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Hochqualitative und exklusive Kunst, von Frauenhand gefertigt, kann hier mit allen Sinnen genossen werden: Bildhauerinnen, Schreinerinnen, Malerinnen, Hutmacherinnen, Töpferinnen und Goldschmiedinnen haben ihre Werke selbst gefertigt und stellen sich, ihre Arbeit und Produkte vor. Je individueller das Gewerk und je älter und verloren geglaubter das Handwerk ist, desto mehr Augenmerk erreichen die Künstlerinnen. Die Besucher können sich darauf verlassen, hier eine einzigartige Mischung aus traditionellem und modernem Kunsthandwerk zu finden.

Von Anfang an war der Kunsthandwerkerinnenmarkt auch Begegnungsstätte – mit musikalischer und kulinarischer Verköstigung. Ob afrikanische gebackene Bananen oder am reichlich gedeckten Kuchenbuffet: mitten im Getümmel findet sich eine gastronomische Insel, die zum Verweilen und Genuss zahlreicher kulinarischer Köstlichkeiten – natürlich auch aus Frauenhand – einladen.

Kleines Schaufenster des Kunsthandwerkes

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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