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Römer treffen rund um die Burg

Nachdem jüngst schon Barmener Schätze entdeckt werden konnten, wurde es jetzt wieder geschichtsträchtig im kleinen Dörfchen an der Rur. Der dritte Barmener Geschichtstag, welcher sich mit der römischen Besiedlung an der mittleren Rur beschäftigte, fand auf Schloss Kellenberg und Umgebung statt.

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Menschen in historischen Gewändern gaben Einblick in das Leben und Handwerken vor über 1500 Jahren. Viele Kinder waren vor Ort und begeisterten sich für die Erstellung von Tongefäßen und durften der Töpferin über die Schulter schauen. Wie baut man eine Steinschleuder? Die Lösung: Vor allem mit viel Geduld und großem Willen. Man kam ins Gespräch mit der Einen oder dem anderen Darsteller und konnte erfahren, dass die Menschen von der Medizin wie sie damals hergestellt wurde, heute noch profitieren. Denn auch damals gab es schon Kopfschmerzen und Fieber. So wurde aus Weidenrinde eine Medizin hergestellt, deren Wirkstoff man heute noch, allerdings in der heutigen Zeit künstlich hergestellt, als Grundlage für Aspirin nimmt.

Es wurde gehämmert, gewebt und gebastelt. Armbänder aus Leder ohne Metallösen, quasi nickelfrei, daher war der Schmuck auch allergiefrei. Großen Andrang gab es bei der Vorführung eines römischen Reiters. Hier wurden verschiedene Waffen gezeigt, die während des Ritts mit unterschiedlichen Techniken eingesetzt wurden. Zwischendurch pratouillierten immer wieder „echte“ römische Soldaten über den Burghof und über das Gelände. All das sorgte neben vielen Erkenntnissen auch für reichlich Beifall für die Akteure.

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Den Geschichtstag nutzte auch die LanDT-AG, die sich seit fünf Jahren für „Landschaft, Naturschutz und Tourismus“ auf dem „Barmer Driesch“ einsetzt, um eine neue Schautafel einzuweihen. Dazu hatte sich das Team um Sprecher Thomas Muckenheim Unterstützung eingeladen: Mit Hilfe von NRW-Minister Oliver Krischer, der Landtagsabgeordneten Patricia Peill und Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs wurde die Tafel enthüllt, die künftig in Sichtweite des weidenden roten Hornviehs aufgestellt wird. Künftig möchte die LanDT-AG die Weideflächen ausweiten, die allerdings in einer Fläche auf dem Driesch liegt, die als „Wald“ ausgewiesen ist. Minister Krischer lobte Naturschutz und Perspektive für Formen der Landwirtschaft und sagte weitere Unterstützung zu auch bezüglich dieser Problemstellung zu. Hier hörten die Ehrenamtlichen genau zu, auch, als Patricia Peill ihre weitere Unterstützung zusagte und anregte die Ministerin für ländliche Räume, Landwirtschafts-, Verbraucherschutz- und Forst, Silke Gorißen, zum nächsten Ortstermin dazuzuladen.

Film: Olaf Kiel

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Fotos: Nicola Wenzl und Dorothée Schenk


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