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Arbeitgeber im Bauwesen gefordert

3180 Beschäftigte gibt es im Kreis Düren in der Baubranche. Trotz der Coronakrise laufen auf  den Baustellen viele Arbeiten weiter. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin. 

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Die einen Home-Office, die anderen Handwerk: Bauarbeiter packen auch in Corona-Zeiten zu – und sind damit eine zentrale Stütze der heimischen Wirtschaft. Foto: IG Bau
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Trotzdem habe man auf dem Bau auch mit Einschränkungen zu kämpfen. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Michael Napetschnig von der IG BAU Aachen.

Damit stütze der Beschäftigte auf dem Bau die regionale Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Kreis Düren am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“, so Napetschnig.

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Appell an die Arbeitgeber

Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen.

„Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter. Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten. Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändern müssen. Arbeitsabläufe müssen sich ändern. Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft“, macht Napetschnig deutlich.

Der Kontakt zur IG BAU Aachen kann mit der Mail [email protected] hergestellt werden. Mehr Infos für Beschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten unter http://www.igbau.de.


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