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Sozial und kreativ auch in der Pandemie

Die derzeitigen Bestimmungen zum Infektionsschutz zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie haben nicht nur zur Absage des Weihnachtsmarktes in Jülich geführt. Auch das Gymnasium Zitadelle musste schweren Herzens auf den analogen Tag der offenen Tür und den traditionellen Weihnachtsbasar am vergangenen ersten Adventswochenende verzichten. Doch für beide schulische Veranstaltungen wurde qualitativer Ersatz geschaffen.

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Der Religionskurs des Gymnasiums Zitadelle gestaltete einen Adventskalender für Altersheim. Foto: Dirk Neumann
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Liebevoll und künstlerisch sehr ansprechend gestaltete Kacheln fungieren auf der Schul-Homepage des Gymnasiums Zitadelle Jülich als Wegweiser für einen kurzweiligen virtuellen Rundgang durch den Schulalltag. Seit Samstag findet der Tag der offenen Tür wegen der Pandemie ersatzweise digital statt. Unter www.gymzit.de finden Interessierte einen detaillierten Einblick in das vielfältige Schulleben des städtischen Gymnasiums.

In bemerkenswert kurzer Zeit stellten Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte zusätzlich zum normalen Unterricht Inhalte in Form von Videos, Wandplakaten, Powerpoint-Präsentationen, Padlets und Info-Texten für den Tag der offenen Tür zusammen. Ergänzt werden diese Präsentationen durch die Informationsveranstaltung „Was erwartet die Fünftklässler am Gymnasium Zitadelle?“ im Video-Format sowie durch den Image-Film der Schülerfirma.

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Schulleiterin Dr. Edith Körver blickt sehr stolz auf das Gesamtergebnis: „Ich bin restlos begeistert darüber, was in kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurde. Mein Dank geht an alle Beteiligten, die dazu in vielfältiger Weise beigetragen haben.“

Der digitale Auftritt zum Tag der offenen Tür ist bis zum Ende der Neuanmeldungen im März 2021 frei zugänglich. Dabei bleibt die Homepage dynamisch und wird immer weiter mit Informationen angefüttert. „Auch in den kommenden Wochen werden wir weiterhin aktuelle Einblicke in unsere Schule gewähren. Es lohnt sich daher, immer wieder mal virtuell bei uns vorbeizuschauen“, so Körver.

Ebenso wird auch der Weihnachtsbasar durch verschiedene Aktionen ersetzt. Die Einnahmen werden dem Verein AIDA e.V. gespendet, der das St. Antons Kinder- und Jugendzentrum in Tanguá in Brasilien betreibt und den ärmsten Kindern ein Zuhause bietet. Genaueres erklärt die Schulleiterin: „Aus der Fachschaft Religion und dem Orga-Team des Weihnachtsbasars entstand die Idee einer Spendenaktion, die zurzeit in unserer Schule läuft. So können Eltern Geld für den karitativen Zweck geben. Als Dank erhalten Spender ab einem Betrag von 5 Euro einen sehr schön gestalteten Solidaritätsbutton, welchen man in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien tragen kann. Das ist für uns ein eindrückliches Zeichen der Nächstenliebe.“

Im Lehrerzimmer ist zudem ein Pop-up-Weihnachtsmarkt entstanden. Dort können auf einem schön dekorierten Flohmarkttisch gegen eine Spende weihnachtliche Dekorationen wie Kerzen, Adventskränze, Weihnachtskugeln oder Geschenkanhänger erworben werden. Auch Bücher, Bilder, Kalender, sogar Weihnachtssocken und vieles mehr warten dort auf einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin.

Mario Maintz, Religionslehrer und Mitorganisator dieser Aktion: „Wir hoffen, dass auf diese Weise nicht nur viel Geld für den guten Zweck zusammenkommt, sondern auch der eine oder die andere ein passendes Geschenk findet, mit dem man den Lieben zu Hause eine Freude machen kann.“

Auch die älteren Menschen, die als Nachbarn zur Schule in der Wohnanlage für Senioren und Behinderte „An der Zitadelle“ leben, sollen sich über kleine Präsente freuen. So arbeitete der evangelische Religionskurs der achten Klasse unter der Leitung ihres Lehrers Achim Dodt Wochen vor dem Advent an einem Projekt, welches sich „Ein Stück Himmelreich auf unserer Welt“ nennt. Den Schülerinnen und Schülern war es dabei wichtig, etwas zu erstellen, das die weihnachtliche Nächstenliebe an andere weitergibt. Hannah Hitschfel beschreibt das Ergebnis so: „Dadurch kam uns schnell die Idee, für die Bewohner des nahegelegenen Altersheimes selbstgebastelte Adventskalender zu gestalten, mit denen wir den Einwohnern hoffentlich eine kleine Freude bereiten.“

Religionslehrer Achim Dodt freut sich: „Ob die Kalender mit kleinen Brottüten an einer Schnur, selbst gebastelten Schachteln, kleinen Sprüchen oder ganzen Geschichten angefertigt wurden, jede Gruppe hat mit viel Freude und Engagement diese kleine Weihnachtsgeste vorbereitet.“


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