Start Stadtteile Jülich „KuBa-Botschafter“ und Servicekräfte gesucht

„KuBa-Botschafter“ und Servicekräfte gesucht

Der Kulturbahnhof Jülich übersteht die vergangenen beiden Corona-Jahre nahezu unbeschadet. Trotz finanzieller Verluste drohen keine drastischen Maßnahmen.

747
0
TEILEN
Der Vorstand von Kultur im Bahnhof e.V. mit Frank Müller, Fatima Abdellaoui, Klaus Schweizer (vorne von links), Jan-Felix Klein, Vanessa Witkowski, Markus Uhlenbruck (mitte von links), Tom Hilger und Christoph Hunschede (hinte von links), flankiert von Gastroleiterin Jenny Lorbach und Geschäftsführer Cornel Cremer. Foto: Arne Schenk
- Anzeige -

Als Botschafter für den Kulturbahnhof tätig werden und Werbung für den Verein „Kultur im Bahnhof“ (KiB) zu machen, der jetzt im 32. Jahr Trägerverein des „KuBa“ ist, war der Appell von Vorstandsmitglied Frank Müller zur Jahreshauptversammlung. Zwar ist die Mitgliederzahl trotz Corona im Jahr 2022 auf 273 angewachsen. Das aktuelle Ziel sei es aber, die 300 zu erreichen, hatte KuBa-Geschäftsführer Cornel Cremer zuvor bereits verkündet. „Es herrscht leichter Optimismus vor“, unterstrich Vorstandsmitglied Klaus Schweizer, der sich den Finanzen des KiB annimmt. Trotz der schwierigen Umstände während der Coronazeit bleibt der KuBa weiterhin zahlungsfähig.

Dies ist in erster Linie dank Fördermittel und Spenden möglich, wurde allerdings auch immer wieder im Laufe der Versammlung betont. Neben Soforthilfe des Landes Nordrhein-Westfalen, die teilweise zurückgezahlt werden muss, und der Film- und Medienstiftung NRW halfen insbesondere die November- und Dezemberhilfe 2020 und 2021 für die Liquidität des Kulturbahnhofs. Dass von Seiten der Stadt Jülich die Betriebskosten und Mietzahlungen für 2021 und das erste Halbjahr 2022 erlassen wurden, taten ein Übriges.

- Anzeige -

Zu den Highlights der vergangenen beiden Jahre gehörten die Streaming Shows zu Karneval und im Frühling, erklärte Cornel Cremer, der Geschäftsführer des Kulturbahnhofs. Die Zahl der Veranstaltungen und somit auch die der Besucher sind gegenüber 2020 noch einmal auf etwa die Hälfte der Vor-Coronazeit zurückgegangen.

Damit fuhr der Wirtschaftsbetrieb erstmals Verluste ein. Im Gegensatz zum Zweckbetrieb, der kontinuierlich ein Minus produziere, weil die Ausgabe bei Kulturveranstaltungen generell immer höher seien als die Einnahmen, sollte im Zweckbetrieb immer ein Plus vorhanden sein, um dies zu kompensieren, verdeutlichte Klaus Schweizer. Es könne jedoch mit besagten anderen Mitteln ausgeglichen werden, so dass es nach derzeitigem Stand wie vorweg gesagt gut aussehe.

Aufgrund der wie immer sehr übersichtlichen und vorbildlichen geführten Kassen von Gastroleiterin Jenny Lorbach beantragte Kassenprüfer Dieter Esser auch im Namen seiner Mitprüfer Hartmut Capellmann und Frank Feldbusch die Entlastung des Vorstands, die dementsprechend einstimmig erfolgte.

Frank Feldbusch legte nach 20 Jahren seine Tätigkeit als Kassenprüfer nieder und trat nicht zur Wiederwahl an. Für dieses Jubiläum hatte Moderator Frank Müller extra ein Präsent vorbereitet, das aber wegen der Abwesenheit von Frank Feldbusch nicht übergeben werden konnte. Als Ersatz für ihn wurde anschließend Achim Berwix neben Dieter Esser und Hartmut Capellmann von der Versammlung zum Kassenprüfer bestimmt.

Da sich Fatima Abdellaoui als weitere Kandidatin für den Vorstand des Vereins zur Verfügung stellte, erging von diesem der Antrag, die Anzahl der Vorstandsmitglieder von sieben auf acht zu erweitern. Weil die Satzung diese Möglichkeit zulässt und somit die Arbeit auf zusätzliche Schultern verteilt werden könne, votierte die Versammlung wiederum einstimmig dafür, den Vorstand als achtköpfiges Team zu installieren. Somit wurden die alten Vorständler Tom Hilger, Christoph Hunschede, Jan-Felix Klein, Frank Müller, Klaus Schweizer, Markus Uhlenbruck und Vanessa Witkowski in ihrem Amt bestätigt und Fatima Abdellaoui hinzugewählt.

Dringend werden vom Kulturbahnhof noch Servicekräfte für Biergarten und Theke gesucht würden. Zwecks weiterer Infos könnten sich Interessierte an [email protected] oder unter Tel. 0151 / 240 378 12 wenden.


§ 1 Der Kommentar entspricht im Printprodukt dem Leserbrief. Erwartet wird, dass die Schreiber von Kommentaren diese mit ihren Klarnamen unterzeichnen.
§ 2 Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.
§ 3 Eine Veröffentlichung wird verweigert, wenn der Schreiber nicht zu identifizieren ist und sich aus der Veröffentlichung des Kommentares aus den §§< 824 BGB (Kreditgefährdung) und 186 StGB (üble Nachrede) ergibt.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here