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Tierleid vermeiden

„Das Leben kann grausam sein, Kastration ist harmlos“ unter diesem Motto wirbt der Tierschutzverein für den Kreis Düren für die aktuelle, 18. Katzenkastrationskampagne im Kreis Düren. Diese läuft bis zum 22. Oktober und richtet sich an die privaten Besitzer nicht kastrierter Katzen.

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Foto: Verein
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Ziel der Katzenkastrationskampagne im Kreis Düren ist es, die unkontrollierte Vermehrung der Tiere und das damit verbundene Leid der Straßenkatzen einzudämmen, so der Tierschutzverein für den Kreis Düren. Seit Anfang dieses Jahres bis Mitte September wurden allein rund 125 Katzenkinder durch das zugehörige Tierheim versorgt, berichtet der Vorsitzende Jürgen Plinz. Viele seien krank und ohne Muttertier aufgefunden worden, was die Arbeit des Pflegeteams noch erschwere: „Wir arbeiten seit Monaten am Limit.“

Plinz beklagt, dass trotz Katzenschutzverordnung im Kreis Düren, etliche Tierbesitzer es weiterhin versäumten, ihren Schützling unfruchtbar machen zu lassen. Unerwünschter Nachwuchs würde in der Folge häufig ausgesetzt und sich nach der Geschlechtsreife draußen weiter paaren. Aber auch zahlreiche während der Corona-Pandemie angeschafften und aus Kostengründen nicht kastrierten Katzen und Kater würden sich an der Vermehrung des Tierleids beteiligen. „So mancher Stubentiger wurde verstoßen und ausgesetzt und vergrößert nun das Problem,“ sagt Plinz. Die auch als Streuner bezeichneten Tiere seien ohne menschliche Hilfe kaum überlebensfähig und häufig unterernährt, verletzt oder krank.

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„Im Grunde stammt jede Straßenkatze ursprünglich von einer nicht kastrierten Hauskatze mit Freigang ab oder von ausgesetzten oder entlaufenen unkastrierten Tieren. Hier müssen wir ansetzen.“ An der vierwöchigen Kastrationskampagne, die bis zum 22. Oktober läuft, können Katzenbesitzer mit Erstwohnsitz im Kreis Düren teilnehmen. Anreize bieten laut Plinz ein kostenloser Mikrochip zur unverwechselbaren Kennzeichnung der Katze oder des Katers sowie ein ebenso kostenfreier Eintrag in das Haustierregister FINDEFIX. Beides sei nicht nur hilfreich, wenn der Schützling einmal ausbüxe, sondern im Übrigen durch die Katzenschutzverordnung des Kreises Düren vorgeschrieben, erklärt der Tierschützer.

Für Katzenhalter mit geringem Einkommen sei zudem eine finanzielle Unterstützung durch die Tierschutzstiftung im Kreis Düren oder den SAMT e.V. Jülich möglich. Neben dem Tierschutzverein für den Kreis Düren gehören zahlreiche Tierärzte und weitere lokale Tierschutzorganisationen sowie der Kreis Düren zu den Initiatoren der seit 2015 stattfindenden Kastrationskampagnen. „Wir alle hoffen diesmal auf eine größtmögliche Beteiligung und freuen uns über alle, die sich mit ihrer Teilnahme an der Aktion für den Schutz der Katzen engagieren“, so Jürgen Plinz. Weitere Infos und eine Liste der teilnehmenden Tierärzte gibt es online unter www.katzenkastration-dueren.de.


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