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SAMTpfoten geben vollen Einsatz

Mensch und Tier im Blick hat seit 14 Jahren der Verein SAMT e.V., der seine Gründungsstunde in Jülich erlebt hat, aber seinen Aktionsradius kontinuierlich erweitert hat. Das Thema „Teilen“ – von AnTEILnahme über Zuwendungen in unterschiedlichster Form – ist Vereinsinhalt. Eva Volk stellt ihren Verein vor.

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Foto: Dorothée Schenk
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Initialzündung für die Gründung des Vereins war die Erkenntnis, dass immer mehr Tiere Hilfe und Unterstützung benötigen. Arbeitslosigkeit und Verarmung kann jeden treffen, auch Tierhalter und somit ihre Tiere. Daher auch der Vereinsname SAMT, der für „Soziale Arbeit für Mensch und Tier“ steht. Das scheint einen Nerv zu treffen, denn im Laufe der Jahre ist SAMT auf über 160 Mitglieder angewachsen.

Der Verein hilft im Nordkreis Düren, wenn in Not geratene Tierhalter die Tierarztrechnung oder Spezialfutter nicht mehr bezahlen können und vielleicht selbst Hilfe benötigen. Niemals soll ein Tier nur aus diesem Grund sein Heim verlieren und der Mensch seinen geliebten tierischen Begleiter. Beratung und Hilfestellung sind in solchen Fällen selbstverständlich.

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In den Jahren des Vereinsbestehens konnten die SAMTpfoten – wie die Vereinsmitglieder sich nennen – unzähligen Tieren und auch ihren Menschen helfen. Die Tiere von Bedürftigen und Senioren erhielten gleichermaßen Hilfe, etwa bei Tierarztkosten und mehrmals jährlich mit einer kostenlosen Futterabgabe. Über sein Projekt „Haustierhilfe für Senioren“ unterstützt der Verein zudem ältere Menschen, in deren Haushalt ein Tier lebt, und die Hilfe bei dessen Betreuung und Versorgung benötigen.

Und dann sind da noch die „Waisen“: Wegen Todes- oder Pflegefall oder was auch immer abgegebene Tiere oder auch ausgesetzte oder wild geborene Tiere, in der Regel Katzen, die kein Zuhause mehr haben oder noch nie eins hatten. Diese werden durch SAMT auf Pflegestellen liebevoll gepäppelt, bis ein neues Zuhause für sie gefunden ist.

Durchschnittlich 15 bis 20 Pflegestellen kümmern sich rein ehrenamtlich um diese Tiere und bilden das Rückgrat des Vereins. Ohne sie könnte die Flut an Fundtieren nicht bewältigt werden. Ursprünglich nur im Gebiet Jülich zu finden, sind die Pflegestellen mittlerweile auch in Aldenhoven, Düren, Inden, Erkelenz, Geilenkirchen, Eschweiler und Stolberg angesiedelt. Manche sind im Dauereinsatz, andere nur phasenweise beziehungsweise nur bei geeigneten „Kostgängern“. Häufig ist für die Pflegetiere ein sehr zeit- und kostenintensiver Einsatz notwendig, denn viele sind in einem erbarmungswürdigen Zustand. Oftmals können nur mit unermüdlicher Rund-um-die-Uhr-Pflege und intensiver tierärztlicher Begleitung Leben gerettet werden. Daher werden auch immer wieder dringend neue Pflegestellen gesucht.

Doch nicht nur mit finanzieller Unterstützung und Sachspenden hilft SAMT Mensch und Tier. Auch über artgerechte Haltung wird jeder Interessierte gerne informiert. Insbesondere die Kastrationspflicht steht hier im Mittelpunkt, denn nur durch konsequentes Kastrieren kann zukünftiges Elend – insbesondere bei Katzen – vermieden werden. Um hier tatkräftig zu handeln, werden zum Beispiel anteilige Kastrationsgutscheine an die sorgfältig ausgewählten Neubesitzer von durch SAMT vermittelte Haustiere oder an Sozialhilfeempfänger ausgegeben. Zudem stellt der Verein Fallen auf, wenn verwilderte Tiere gemeldet werden, um diese ebenfalls zu kastrieren. Last but not least engagieren sich die Mitglieder gegen die Zustände in der Massentierhaltung, denn auch dort ist großer Handlungsbedarf.

Alle Aktivitäten des Vereins finanzieren sich aus Mitgliedsbeiträgen, Patenschaften, Aktionen, Sach- und Geldspenden sowie Schutzgebühren, wobei alle Vereinsmitglieder ausschließlich ehrenamtlich tätig sind. Hier stellt die Coronakrise den Verein vor große Herausforderungen. Die finanzielle Lage ist ausgesprochen angespannt. Gelder, die normalerweise etwa auf Stadtfesten oder dem vereinseigenen Sommerfest generiert werden, sind in diesem Jahr entfallen. Zudem richtet sich die Spendenbereitschaft der Menschen momentan nicht erstrangig auf Tiere in Not. Dennoch benötigen kranke Tiere auch weiterhin Hilfe. Daher sucht SAMT nach wie vor dringend neue Pflegestellen und freut sich über Futterspenden und Sachspenden wie Tierzubehör. Und selbstverständlich wird jede finanzielle Unterstützung dankbar entgegen genommen.

Eins ist sicher: Auch in Zukunft geht die Tierschutzarbeit mit voller Kraft weiter.

Weitere Informationen zu SAMT e.V. sind zu finden unter www.s-a-m-t.de oder telefonisch unter 0157 / 76810046 bei Irene Launer-Hill oder 0173 / 9423672 bei Eva Volk.


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