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Zwischenräume im Fokus

Die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH erarbeitet ein Konzept zur Landbrücke zwischen den Tagebauen Inden und Hambach: Bei der Entwicklung des Rheinischen Seenlands richtet sich der Fokus zunehmend auf die Vernetzung der drei geplanten Tagebauseen. Darum werden jetzt die Zwischenräume im Rheinischen Revier zum Thema, also die Gebiete, in denen sich die Planungen der drei Tagebauumfeld-Organisationen überlappen.

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Die Luftaufnahme zeigt die etwa 6,5 Kilometer breite Landbrücke zwischen den Tagebauen Inden und Hambach. Im Vordergrund ist Inden-Schophoven mit Gut Müllenark zu sehen. Foto: indeland GmbH/HH Vision
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Um eine ausgewogene Entwicklung zwischen den künftigen Tagebauseen sicherzustellen, wird die indeland GmbH ein Gutachten in Auftrag geben, das konkrete Vorschläge für die Umsetzung von gemeinsamen Projekten erarbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei beispielhaft der Raum zwischen den Tagebauen Inden und Hambach. Es geht um die Zwischenräume, also die Gebiete, in denen sich die Planungen der drei Tagebauumfeld-Organisationen überlappen.

„Bereits vor der Entstehung des Seenlands wird in den Zwischenräumen eine besondere Dynamik entstehen. Hier gilt es, frühzeitig vernetzt zu denken und abgestimmt zu agieren“, sagt Jens Bröker, Geschäftsführer der indeland GmbH. „Eine qualitätvolle Zukunft ist aufgrund der vielfältigen Verflechtung kein Selbstläufer. Die Menschen in der Region erwarten daher berechtigterweise eine ausgewogene Entwicklung, die alle Seiten integriert und möglichst vielen Interessen gerecht wird.“

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Das indeland-Gutachten wird aufzeigen, welche Potenziale und Chancen die Tagebauumfelder gemeinsam nutzen können. Im Rahmen eines Workshops können Projektideen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachleuten diskutiert werden. Erste Zwischenergebnisse zur Landbrücke zwischen den Tagebauen Inden und Hambach sollen zur Temporären Universität Hambach (TUH) im Juni 2023 vorgestellt werden.

„Von Inden-Schophoven zur Tagebaukante Hambach sind es nur rund 6,5 Kilometer. Hier könnte zeitnah etwa ein Erlebnisradweg angelegt werden, der schon vor Beginn der Füllphase 2030 eine erste Verbindung zwischen den Tagebauen schafft und eine touristische Aufwertung der Region darstellt“, erläutert Bröker.

Weitere Zwischenräume im Rheinischen Revier sind insbesondere das Gebiet zwischen der Landgemeinde Titz und der Stadt Elsdorf für die Verbindung Hambach–Garzweiler sowie die Sophienhöhe, die heute bereits ein beliebtes Naherholungsgebiet im Sinne eines sanften Tourismus ist. Die in großen Teilen bereits rekultivierte Abraumhalde des Tagebaus Hambach wird jetzt anknüpfend an entsprechende Vorarbeiten unter anderem durch die indeland GmbH unter Federführung der Neuland Hambach GmbH weiterentwickelt.

Auch im indeland selbst stellt die Vernetzung der umliegenden Orte mit dem Indesee eine zentrale Aufgabe dar. Die indeland-Kommunen bearbeiten das Thema zurzeit in mehreren von der indeland GmbH koordinierten Arbeitskreisen. Themen sind unter anderem die Verbindung zum Blausteinsee, die Anbindung des Bahnhofs Langerwehe sowie die Gestaltung des nördlichen Bereichs mit der Vernetzung in Richtung Aldenhoven und Jülich.


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