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Junge Forscher am FZJ

An den jungen Physikern kam diesmal keiner vorbei: Mit drei ersten Plätzen waren sie beim 22. Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ im Forschungszentrum Jülich die Abräumer. Die Jury mit Regionalwettbewerbsleiterin Dr. Melanie Schürmann an der Spitze kürte außerdem einen „Regionalsieger für das beste interdisziplinäre Projekt“. Insgesamt gingen 51 Kinder und Jugendliche an den Start und stellten 31 Projekte vor. Sie kamen von Schulen in Aachen, Bad Münstereifel, Herzogenrath, Jülich, Kerpen und Stolberg. Die nächste Hürde für die Erstplatzierten sind jetzt die Landeswettbewerbe NRW.

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Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.
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Zwei Physik-Projekte waren in der Altersgruppe bis 14 Jahre bei „Schüler experimentieren“ herausragend. Bei Felina Zink von der Gemeinschaftsgrundschule West ging es in ihrem Projekt „Der Gummi-Flummi und seine Freunde“ darum, Flummis in verschiedenen Größen, Gewichten, Formen und Materialien auszuprobieren und ihre Sprungeigenschaften vertikal und horizontal zu vergleichen. Donald Kobbelt (Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen) kam bereits im vergangenen Jahr in der Sparte Mathematik auf das Siegertreppchen. In diesem Jahr überzeugte er die Jury in Physik mit seiner Forschung zu der Frage: „Was, wenn die Welt ein Torus wäre?“

Bei „Jugend forscht“ beeindruckte in Physik Julia Els vom St. Michael-Gymnasium in Monschau die Jury. Für ihr Projekt forschte sie sogar am Teilchenbeschleuniger LHC am CERN. Ihr Thema: eine 360-Grad-Kamera aus gebogenen Siliziumsensoren für Teilchenkollisionen.

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Den Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt bei „Jugend forscht“ holte sich Loukas Kordos. Bei dem Projekt des 18-Jährigen geht es um Design, Fertigung, Programmierung und Testen eines zweibeinigen Roboters. Die Frage dahinter steckt im Titel seiner Arbeit: „Humanoider Roboter als Helfer bei Katastrophen – Nur eine Vision oder bereits Realität?“

Zum zweiten Mal wurde im Regionalwettbewerb ein Sonderpreis für Bioökonomie vergeben für Ideen, die sich mit der Verwendung von biobasierten Rohstoffen wie pflanzlichen oder tierischen Reststoffen auseinandersetzen und einen Kreislaufgedanken verfolgen. Ausgelobt hatte ihn die vom Forschungszentrum Jülich koordinierte Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER Rheinland, die im Rheinischen Revier eine Modellregion für nachhaltige Bioökonomie entwickelt. In diesem Jahr geht der Preis an Max Allard vom Ritzefeld-Gymnasium in Stolberg. In seiner Arbeit untersucht er, wie man aus menschlichem Haar einen alternativen, kunststoffartigen Werkstoff herstellen kann.

Eine besondere Auszeichnung erhielten Clarissa Wuttig, Ida Recker und Ida Wege von der Domsingschule Aachen. Ihre Arbeit mit dem Titel „CO2 messen und verstehen“ wurde mit dem Sonderpreis Umwelt des Umweltministeriums NRW belohnt. Jannes Kronholz und Tobias Dobberstein von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West erhielten für ihre Forschung unter dem Titel „Das Rezept für die perfekte Sandburg!“  Den Preis „Nachhaltige Materialien und Werkstattprozesstechnik“, der von der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der RWTH Aachen ausgelobt wird.

Für die aktuelle Runde von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ hatten sich deutschlandweit insgesamt 8 527 junge MINT-Talente mit 4 788 Projekten angemeldet. Das diesjährige Motto: „Zufällig genial?“

Die Sieger der Regionalebene haben sich jetzt für die Landeswettbewerbe qualifiziert: Sie finden in NRW für „Jugend forscht“ im April in Leverkusen statt, für „Schüler experimentieren“ im Mai online. Den Abschluss bildet das Bundesfinale ebenfalls im Mai in Lübeck.


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