Ansonsten hat die Diskussion wohl überwiegend die Präferenzen des potentiellen Wahlvolks verstärkt. Die CDU lag vor wie nach der Diskussion bei zwölf Prozent, die SPD verlor von 18 auf 16 Prozent, die Grünen legten von 37 auf 39 Prozent zu. Linke und FDP blieben bei fast unverändert 13 bzw. sechs Prozent. Die fast 200 Teilnehmenden konnten in der Evangelischen Gemeinde zu Düren eine lebhafte Tour de Force durch die Vielzahl europäischer Themen miterleben: Ein Countdown lief mit. Die Kandidaten hatten exakt 120 Sekunden für ihre Statements zu den verschiedenen Themen Zeit, gelbe Karten zeugten ihnen, dass sie zum Ende kommen mussten, wenn Sie nicht einen „Platzverweis“ riskieren wollten. Zu verschiedenen Themenblöcken konnten die überwiegend jugendlichen Teilnehmenden ihre Fragen stellen, so konnten viele direkt nachhaken.
Auf die Fragen antworteten die Europa-Abgeordneten Sabine Verheyen (CDU), Arndt Kohn (SPD), Daniel Freund (Bündnis90/Grüne), Murat Yilmaz (Linke) und Patrick L. Schunn (FDP). Sie zeigten die Bandbreite der politischen Positionen, die zur Wahl stehen. Alle Kandidaten waren sich darin einig, wie wichtig Europa für die Klärung der aktuellen Herausforderungen ist, vorneweg die Klimakrise. Gerade die Jugendlichen forderten hier eine klare Positionierung und einen Kurswechsel ein. Am Ende waren sich die Teilnehmenden mindestens darin einig: Jetzt heißt es wählen gehen. In Düren ist es möglich, schon jetzt seine Stimme in die dortige Wahlurne zu geben (während der Öffnungszeiten des Bürgerbüros am Marktplatz).