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Neues Wahlverfahren für das Jugendparlament?

Erneut tritt das Jugendparlament der Stadt Jülich zusammen. In der kleinen Runde werden große Themen diskutiert und noch größere Ziele festgelegt. Endlich sind die Sanierungen der Bolzplätze in Jülich fertig und Liam Franken, Vorsitzender des Parlaments, will das Wahlverfahren reformieren.

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„Mir geht es um die Demokratie!“ beschreibt Liam Franken, Vorsitzender des Jugendparlamentes Jülich leidenschaftlich das Ziel seines Antrages zur Veränderung des Wahlverfahrens.

Doch zunächst stößt Franken auf Bedenken und Probleme: Wird das Wahlverfahren zu einem Popularitätsvotum? Gibt es, ohne Wahlpflicht, überhaupt genügend Jugendliche, die Interesse daran haben, ihr Jugendparlament zu wählen? In einer lebhaften Diskussion wird der Antrag besprochen.

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Momentan, so beschreibt es der Vorsitzende, seien die Wahlen für das Jugendparlament undemokratisch und uneinheitlich. Schulen können teilweise ihre Vertreter im Jugendparlament einfach selbst bestimmen, ohne dass die Schüler und Jugendlichen selbst wählen können. In seinem Antrag möchte er Wahllokale an Schulen aufstellen für die Wahlen. Auch soll eines für die Jugendlichen, die keine oder keine Jülicher Schule besuchen, im Rathaus eröffnet werden.

Hierbei können Jugendliche an Schulen und außerschulisch das Wählen erproben, aber auch ihre Interessensvertreter für das Jugendparlament wählen. Das Projekt soll von der Schülervertretung der einzelnen Schulen in Jülich und den Ortschaften organisiert und von Lehrern begleitet werden.

Zur Kritik äußert sich der junge Vorsitzende selbstbewusst. „Auch ohne Wahlpflicht wird es laufen“, meint er über das Bedenken der Desinteresse an Politik der meisten Jugendlichen. Die Gefahr des Popularitätsvotums sieht er zwar, doch sei dies auch ein Problem des aktuellen Verfahrens. Die Bedenken konnten zerschlagen werden, und der Antrag anzustreben, das Wahlverfahren der übernächsten Wahlen zu ändern, wurde mehrheitlich und ohne Gegenstimmen angenommen.

Im Zuge dessen wird besprochen, ob mehr Werbung an den Schulen für das Jugendparlament bestehen sollen. Allgemein möchte Franken die Öffentlichkeitsarbeit des Parlamentes besser gestalten. An Schulen sollen sie durch Flyer vorgestellt werden und mitsamt Jugendumfragen die Jugendlichen der Stadt Jülich in einer Online-Befragung rund zum Leben in Jülich befragen. Die beiden Vorschläge wurden einstimmig angenommen. Ebenfalls wünscht sich das Jugendparlament in Jülich ein Kreisjugendparlament für den Kreis Düren.

Die Bolzplatzsanierungen der Plätze „Alte Schirmerschule“ und „Röntgenstraße“ sind zur Freude der Jugendlichen endlich beendet worden. Achim Maris, Kreistagsabgeordneter aus Jülich, erzählte engagiert von der Eröffnung der Bolzplätze am 28. August inklusive Feier für alle Beteiligten Ihm sei vor Allem wichtig, dass Jugendliche beim Fest mit eingebunden werden, da insbesondere das Jugendparlament und das Roncalli-Haus aktiv bei der Umsetzung mitgeholfen hätten. Organisiert wird das Ganze vom neuen Auszubildenden der Stadt Jülich, Marius Bronz. Die Eröffnungsfeier wird einige Events wie ein Fußballturnier mit sich bringen. Genauere Angaben zu Uhrzeit und Programm müssen noch festgelegt werden.

Für einen kurzen Vortrag besuchte das Strukturwandelmanagement der Stadt Jülich das Jugendparlament. In vereinfachter und leicht verständlicher Form wurde den Jugendlichen der Strukturwandel nahegebracht. Zusätzlich wurden die Jugendlichen zu einem Workshop am 23. August eingeladen. Dort sollen ihre Fragen über die Zukunft Jülichs und ihre Kritik im großen Sitzungssaal geklärt werden. Mehr dazu ist auf der Homepage der Stadt Jülich zu finden.

Apropos Workshops, gemeinsam mit der Akademie für Kinder und Jugendliche veranstaltet das Jugendparlament in Jülich am 9. September von 10 bis 17.30 Uhr einen Workshop zum Thema „Rhetorik- und Debattiertraining – Politisch gekonnt überzeugen!“. Teilnehmen können hierbei alle Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, die in Jülich wohnen oder eine weiterführende Schule in Jülich besuchen. Stattfinden wird der Workshop im Stadtteilzentrum Jülich-Nordviertel. Anmeldungen sollen bis zum 25. August an die E-Mail des Jugendparlaments gerichtet werden. Der Workshop hat ein Teilnehmerlimit von 15 Jugendlichen.


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