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Regionale Potentiale auf der Expo präsentiert

Das Ziel ist klar formuliert: Der Kreis Düren will wachsen. Von derzeit 270 000 soll die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2025 auf rund 300 000 steigen. "Wir setzen dabei auf Arbeitsplätze, neuen Wohnraum und Dynamik", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn jetzt auf der Expo Real in München, der größten Immobilienmesse Europas.

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Bürgermeister und kommunale Spitzenvertreter des Kreises Düren brachten auf der Expo in München innovative Projekte des Kreises Düren voran. Fotos: Kreis Düren
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Und der Landrat sagte auch das: „Wir können und wollen unser Ziel nur gemeinsam erreichen.“ Mit im Süden der Republik waren 12 der 15 Bürgermeister des Kreises, um aktuelle Projekte und Entwicklungen vorzustellen. Auf einer gut besuchten Präsentation wurden vor knapp 100 Gästen mit dem Campus Aldenhoven, dem Brainergy Park und dem Nörvenicher Neubauvorhaben Vicus-Quartier drei innovative Projekte gezeigt, die unter anderem für die Wachstumsinitiative stehen und mit denen der Kreis Düren punkten kann. Vor allem aus dem Raum Köln, Düsseldorf und Aachen sollen neue Einwohner gewonnen werden, da in diesen Großstädten Wohnraum und Bauland immer teurer werden. „Allein durch unsere gute und schnelle Erreichbarkeit schaffen wir lohnende Angebote“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Die Expo Real zählt rund 45 000 Besucher und 2100 Aussteller aus über 40 Ländern. Vor allem potenzielle Investoren tummeln sich an den Ständen – und auch Ministerinnen wie Ina Scharrenbach, die nordrheinwestfälische Bauministerin, die im Gespräch mit Landrat Wolfgang Spelthahn großes Interesse an der Kreis Dürener Wachstumsinitiative zeigte. Darin enthalten der Brainergy Park, der gemeinsam von der Stadt Jülich und den Gemeinden Niederzier und Titz als modernes Gewerbegebiet entwickelt wird, das vor allem auf digitale und energieeffiziente Konzepte setzt, während der Future Mobility Park sich als Hightech-Industrie-Park rund um die schon bestehende Teststrecke für autonomes Fahren entwickelt. Beide Projekte setzen mit ihren Gewerbeflächenangeboten auf Arbeitsplätze, die die Wachstumsinitiative unterstützen, aber auch mit Blick auf den Strukturwandel nach dem absehbaren Ende des Braunkohleabbaus wichtig sind. Der Geschäftsführer der Brainergy Park Jülich GmbH, Frank Drewes, sagte auf der Expo, die Erschließung des Gebietes erfolge 2020. Rund 2000 Arbeitsplätze sollen entstehen. 3500 neue Jobs sollen laut Dr. Franz-Josef Hesseler, Geschäftsführer des Aldenhoven Testing Centers, auf 43 Hektar rund um das ATC geschaffen werden.

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Das vom Euskirchener Projektentwickler F&S vorangetriebene Wohnprojekt Vicus-Quartier soll mit Familienfreundlichkeit und einer guten Anbindung an die umliegenden Metropolen punkten, wie Nörvenichs Bürgermeister Dr. Timo Czech auf der Expo in München sagte. Großer Wert gelegt würde zudem auf eine ökologische Gestaltung des 12,4 Hektar großen Viertels mit rund 250 Wohneinheiten. F&S-Geschäftsführer Georg Schmiedel sagte, es würden allein 84 Straßenbäume gepflanzt und Hecken beziehungsweise Sträucher auf einer Länge von 2800 Metern angelegt. Zudem seien 4000 Quadratmeter Insektenschutzstreifen und 60 000 qm2 private Gärten geplant.

„Dass der Kreis Düren mit innovativen Vorhaben seine Wachstumsstrategie verfolgt, begrüßen wir sehr“, sagte Uwe Willner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren. Sein Haus unterstütze „gerne zahlreiche Projekte“ und habe großes Interesse an einem florierenden Kreis. Die Bedeutung von RWE „als starken Partner der Region“ hob auf der Präsentation in München auch Erik Schöddert, Leiter Bereich Umsiedlung und Flächenmanagement bei der RWE Power AG, hervor.

Landrat Wolfgang Spelthahn sagte, keine andere deutsche Region biete diese Perspektiven und betonte. „Wir müssen uns nicht hinter anderen Metropolen verstecken.“


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