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Drei Lkw-Ladungen voller Futter

Als der Zoo im Jülicher Brückenkopf-Park im Hochwasser stand dokumentierte Zooleiter Henri Fischer die Fluten mit dem Mobiltelefon ohne zu ahnen, was diese Bilder bewegen würden.

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Foto: privat
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Fotos vom Zoo im Hochwasser schickte Henri Fischer an einen Freund in Aachen. Der wiederum verteilte die Fotos via soziale Netzwerke bis sie schließlich über einen Kontakt in Hückelhoven im hohen Norden landete. Von hier aus starten Hilfstransporte in hochwasserbetroffenen Gebiete, um Tierhalter zu unterstützen, deren Futtervorräte ein Opfer des Wassers geworden sind. Die Hilfstransporte erfolgen in Koordination mit der Plattform Ebstorfwirdbunt auf Facebook.

Und so gaben am vergangenen Wochenende drei Trucks der Unternehmen SST GmbH, RiWi GmbH und des Lohnunternehmens Lars Fenneberg aus Melbeck, Ebstorf, Emern Gas, luden an der Sammelstelle Bad Bodenteich und starteten durch zum Brückenkopf-Park nach Jülich. Großes Staunen bei der Belegschaft um Henri Fischer als sie bei Jan Krak 21 Heulageballen als Ladung sah, und weitere 400 Kilo Pellets, Mash, Heucops, die Lena Eppler in ihrem Lkw mitbrachte.

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Bringer und Beschenkte sind gleichermaßen glücklich. „Wir haben ein tolles Frühstück im JUFA bekommen und durften mit den Wölfen kuscheln!“ Lena Eppler strahlt. „Die kümmern sich alle um uns – das wollten wir gar nicht.“ Zooleiter Henri Fischer ist seinerseits begeistert: „Alle Lager sind jetzt voll.“

Denn auch wenn der Zoo alle seine Tiere vor den Wassermengen in Sicherheit bringen konnte, war das bei den Weiden, die normalerweise zur Futtergewinnung dienen, selbstredend unmöglich. Neben dem Umstand, dass die Weiden durch das Wasser geschädigt sind, ist noch völlig unklar, welche Schadstoffe sich auf dem Boden abgelagert haben. Vor 2023 rechnet Henri Fischer nicht mehr damit, dass diese Flächen gemäht werden und so Futter liefern können.

Ein großes Dankeschön geht darum auch vonseiten des Zoos an die Spender des Futters wie die Spediteure, die diese Benefiz-Tour ihrer Fahrer mittragen – und natürlich die „Trucker“, die den Weg auf sich genommen haben.


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