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Unterricht in „Teams“

Wie alle Schulen muss auch das Mädchengymnasium Jülich Wege und Konzepte entwickeln, um den pandemiebedingten Unterrichtsausfall so gut es geht zu kompensieren.

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Mädchengymnasium Jülich: Foto: tee
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Die Idee der Digitalisierung der Schule wird schon seit einigen Jahren durch die entsprechende Verkabelung, eine schnelle Netzwerkinfrastruktur sowie die Bereitstellung der nötigen Hardware verfolgt. Dass in Zeiten der Corona-Pandemie die Kommunikation zwischen den Schülerinnen und ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie innerhalb des Kollegiums fast ausschließlich digital verlaufen muss, damit konnte vor Wochen noch niemand rechnen. Diese neuen Wege zu gehen erfordert viel Mühe und aufwändige organisatorische Vorbereitungen. Schulleiterin Christiane Clemens: „Auch wenn wir mit etwa 600 Schülerinnen ein recht kleines Gymnasium sind, so mussten wir nun zunächst alle Schülerinnen mit einer eigenen Schul-Mailadresse ausstatten und in die verschiedenen Online-Kurse einteilen.“

Das MGJ wird zukünftig den „Unterricht auf Distanz“, wie ihn der Gesetzgeber nennt, über die Plattform „teams“ realisieren. Schulleiterin Clemens: „Die Arbeit mit „teams“ haben wir im Kollegium schon vor einigen Wochen begonnen, um unsere Arbeitsprozesse zu organisieren. Nun sind wir so weit, auch Unterricht darüber zu realisieren. Alle Lehrerinnen und Lehrer können ihren Lerngruppen passgenaue Lernangebote machen, Aufgaben stellen und über die Plattform auch digital einsammeln und wieder Rückmeldung geben.“

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Besonders wichtig ist dem MGJ auch weiterhin der direkte Kontakt zu den Schülerinnen, über den Unterricht hinaus etwa auch für die Kurswahlen in der Oberstufe. Aus diesem Grund sind Videokonferenzen in den Klassen und Kursen vorgesehen. „Hier werden wir sicher einige Tage brauchen, um die notwendige Routine zu bekommen. Die Schülerinnen müssen zunächst angeleitet werden, wie sie ihr Team finden, und wie sie dann auch an Konferenzen teilnehmen können. Außerdem müssen wir klären, ob alle Elternhäuser die technischen Voraussetzungen für die Teilnahme am Unterricht auf Distanz erfüllen können und unterstützen bereits jetzt die Familien bei auftretenden Schwierigkeiten.“

Dass alle neuen digitalen Möglichkeiten kein vollumfänglicher Ersatz für guten Unterricht im Klassenzimmer sein können, darin ist sich Schulleiterin Clemens mit ihrem Kollegium einig: „Wir freuen uns darauf, wenn unsere Schülerinnen unsere Schule wieder mit Leben füllen. Solange bleiben wir geduldig und versuchen, die bestmöglichen Angebote zu machen, ohne gesundheitliche Risiken einzugehen.“

Lesen Sie hierzu: Lernen in Zeiten von Corona (1)


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