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Schienenrodeo in der Rureifel

"Ein Riesenglück hatte am Sonntagmorgen ein Motorradfahrer, dessen fast 32 Jahre alte Maschine im Verlauf einer Eifelausfahrt in den Gleisen der Rurtalbahn ihr Leben aushauchte" - so meldet es die Kreispolizei in ihrem Pressebericht.

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Archivbild Blaulicht | Foto: Jörg Hüttenhölscher - stock.adobe.com
Archivbild Blaulicht | Foto: Jörg Hüttenhölscher - stock.adobe.com
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Der passionierte 53 Jahre alte Motorradfahrer aus Aachen war bereits am frühen Sonntagmorgen mit seinem Kraftrad auf der Landesstraße 249 entlang der Buntsandsteinfelsen und der Rur unterwegs. Zwischen den Ortschaften Blens und Hausen nutzte er eine Einmündung zu einem Feldweg, um von einer Wiese aus Fotos
vom bildschönen Panorama zu machen.

Dabei überfuhr er gegen 8.30 Uhr einen unbeschrankten Bahnübergang und hatte offenbar nicht mit dem aus Heimbach nach Nideggen fahrenden Zug der Rurtalbahn gerechnet. Um dem mit Hupsignalen nahenden Zug nicht in die Quere zu kommen, wollte der Kradfahrer die Maschine wenden, würgte dabei jedoch auf den Gleisen den Motor ab und geriet damit in eine lebensgefährliche Situation. Inzwischen war der Zug bereits so nah
aufgeschlossen, dass der 53-Jährige von dem Zweirad sprang und sich in Sicherheit brachte. Dem auf den Schienen verbliebenen Motorrad konnte der Triebwagenführer naturgemäß nicht ausweichen; so kam es zur Kollision. Die bereits gebremste Bahn schleifte das Kraftrad sogar noch einige Meter mit.

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Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Auch eine Betreuung der Beteiligten oder Zuginsassen war nicht erforderlich. Während die Rurtalbahn nach Abschluss der Unfallaufnahme selbständig ihre Fahrt bis nach Düren und später in eine Werkstatt fortsetzen konnte, musste für das stark beschädigte Motorrad ein
Abschleppdienst gerufen werden.

Die Gesamtschadenshöhe steht derzeit nicht fest, geht sicher aber in die Tausende.


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