Wegen Corona – die Krise und unser Wortschatz: Dass „Corona“ das Wort des Jahres 2020 werden wird, dürfte schon lange feststehen. Interessant ist es aber auch mal, die in die Hunderte, wenn nicht Tausende gehenden Wortneuschöpfungen rund um das Virus zu betrachten. „Wegen Corona“ ist schon zu einer feststehenden Floskel geworden – ebenso wie das zur gängigen Verabschiedungsformel aufgestiegene „Bleiben Sie gesund“.

Anknüpfend an den Semestereröffnungsvortrag, in dem Referent Claus Maas am Mittwoch, 28. Oktober, von 19 bis 20.30 Uhr im VHS-Gebäude Am Aachener Tor die geschichtlichen Aspekte von Seuchen und Pandemien untersuchte, werden gesellschaftliche Entwicklungen der aktuellen Krise am Beispiel sprachlicher Veränderungen beleuchtet. Der Vortrag will vergegenwärtigen, wie durch sprachliche Konstruktionen nicht nur sachlich informiert wird, sondern auch Spannungen und Konflikte geschürt, Gegebenheiten verharmlost oder dramatisiert, Menschen verunsichert oder verängstigt werden. Wie in vergangenen Seuchenperioden zeigt sich die Sprache als ein Mittel, mit dem von vielen Seiten Macht und Einfluss ausgeübt werden.

Aber auch erheiternde Anekdoten, Karikaturen sowie kreative und originelle Momente sollen nicht fehlen. Denn wie soll man eine solche Krise überstehen ohne das notwendige Maß an Humor? Der Vortrag schließt nicht zuletzt an die Veranstaltungsreihe „Fack ju Deutsch“ aus den vergangenen Semestern an. Die Teilnahmegebührt beläuft sich auf 9 Euro.

Anmeldung ist wegen der Corona-Auflagen erforderlich unter www.vhs-juelicher-land.de oder telefonisch 02461 / 63219.