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Daniel von Büren

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Daniel von Büren. Foto: la mechky plus
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Eindeutig ein Fackelträger in Sachen Licht und Ton zwischen Kulturbahnhof und Brückenkopf-Park ist seit Jahren Daniel von Büren. Bei etlichen Veranstaltungen ist er präsent, wenn auch eher im Hintergrund, ganz anders als sein Bruder Guido. „Normalerweise heißt es ja: Im eigenen Dorf kannst du keine Früchte ernten“, erzählt er. „Aber das hat sich mittlerweile komplett gedreht.“ So erfährt er überall auch ein hohes Vertrauen in seine Arbeit.

Dafür bietet er nicht nur sein ganzes Können und seine Erfahrung auf, er legt sich auch mit ganz viel Engagement ins Zeug. Bereits als Jugendlicher sprang das Faible für moderne Musik von seinem Vater auf ihn über, beispielsweise beim Bau von Lautsprecherboxen. Dieses Gefühl für Sound blieb nicht unbemerkt. So fragte Hans Koßler ihn bereits als Jugendlichen, ob er nicht nach der Ulk-Sitzung im Foyer der Stadthalle Musik machen könne. Und gleich erhielt er seinen ersten Job in diesem Metier, damals noch unter Aufsicht seines Vaters. „Dann ist das immer weiter gewachsen.“

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Kurz nach seinem 18. Geburtstag habe er sich direkt den Gewerbeschein besorgt, weil da schon klar war, dass er diese Arbeit auf jeden Fall machen wollte. „Das war halt schon mein Traumberuf.“ Zunächst nur Musik, also als Tontechniker. Das dazugehörige Licht gab es noch nicht, kam aber relativ schnell mit dazu, „denn Ton und Licht sind immer das Erste, was du brauchst“, bekräftigt Daniel. Waren es anfangs ein bis zwei Jobs pro Monat, steigerte er sich auf 150 Veranstaltungen pro Jahr in der Zeit vor Corona.

Um seiner Arbeit das nötige Fundament zu verleihen, studierte er in der Zwischenzeit Tontechnik am SAE Institut in Köln bis 2006. Im Jahr darauf war er an der SAE angestellt und gab dort unter anderem eine Zeitlang Unterricht in Theorie. Darüber hinaus hat er sich um die technische Umsetzung für die Sendung mit der Maus Show, dem Kika-Tanzalarm und KiKaninchen gekümmert. Gleichzeitig pflegte er auch stets seine Jülicher Wurzeln. Der Brückenkopf-Park war ohnehin immer schon gewohntes Terrain für ihn. Bereits zur Landesgartenschau war er seit 1998 von der Schule aus über das damalige Zeitungsmagazin Blütenblatt mit dem Park verknüpft. Dann vermittelte Marianne Lohmer vom Kulturamt der Stadt den Kontakt mit Amtskollegen Christoph Klemens. Beim Open Air Kino im BKP lernte Daniel von Büren später wiederum Cornel Cremer kennen. So wuchs und festigte sich die Zusammenarbeit.

Ein wichtiger Punkt sei stets Daniels Verlässlichkeit gewesen. So ist auch für viele Kooperationspartner bei auftauchenden Problemen die erste Tätigkeit der Griff zum Handy, um Daniel anzurufen. „Tatsächlich ist es so, dass ich manchmal Geräte aus dem Kopf bedienen kann und genau weiß, was jemand drücken muss.“ Überhaupt ist er ein bisschen Mann für alle Fälle, wenn technische Schwierigkeiten anfallen. Dann geht er mit dem Problem nach Hause und überlegt: Wie lässt sich dazu eine Lösung finden? Ein Licht gehe ihm auch beim Autofahren oft auf, wenn er viel Zeit zum Nachdenken und für neue Ideen hat.

Apropos Beleuchtung: Für den jeweiligen Act versuche er immer, die passende Stimmung zu kreieren. „Das passe ich der Musik an.“ Er könne schließlich keine Stroboskop-Effekte bringen, wenn eine Ballade gespielt wird, oder einem Samba-Rhythmus Blau-Pink als Grundstimmung geben, sondern eher Grün-Gelb oder eine warme Farbe.

Was liegt ihm nun mehr am Herzen: Ton oder Licht? „Ich mache beides gerne. Es kommt darauf an. Wenn eine rockige Band spielt, würde ich eher lieber Licht machen, wenn eine Jazzcombo spielt, eher lieber Ton. Das ist programmabhängig, weil mir Swing-Jazz einfach mehr echt Spaß macht. Das ist halt so. Bei einer Rocknummer ist bei Licht auch mehr los. Da kann man auch kreativer sein.“

Auch am Horizont der Zukunft leuchten viele neue Projekte auf. Und Fragen, die noch zu klären sind, wie die Veranstaltungen zur nächsten Karnevalssession, auch unter dem Aspekt Corona- und 2G-Regeln. „Da bin ich einfach mal gespannt, ob das wie geplant ablaufen kann.“ Die ersten Anfragen von Vereinen bestünden zumindest bereits. Weitere Pläne hat er zudem reichlich: seinen Meister angehen; LKW-Führerschein machen, um nicht nur mit dem Sprinter unterwegs zu sein. „Nicht lange fackeln – ja, das passt auf jeden Fall.“


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