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Muschelschluss

Nach reichlich Diskussionsstoff hat es nun im Stadtrat die Entscheidung über die Muschel gegeben.

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Foto: Dieter Benner
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Eins ist sicher: Der Veranstaltungsort Muschel sorgt für Diskussionsstoff – auch in der Politik. Nun wurde nach den Abstimmungen in den Ausschüssen final im Stadtrat abgestimmt.

Vorab gab es allerdings von den Vertretern der Parteien Bekenntnisse zur Muschel. Vorreiter war hier der Fraktionsvorsitzende der CDU, Peter Capellmann. „Wir werden natürlich zustimmen“, sagte er. Auch, weil die CDU wie viele der anderen Parteien in der Vergangenheit für die Muschel gestimmt hätten. Dann benannte er die Gründe für diese Entscheidung: Die Muschel stelle eine wichtige Einnahmequelle für den Brückenkopf-Park dar. Außerdem sei der Stadtgarten, indem die Muschel jetzt steht, von jeher eine Veranstaltungsfläche gewesen und auch im Hinblick auf das Wachstum der Stadt wichtig. „Wir brauchten eine Lösung für die Stadthalle. Die Sanierung hätte vier Millionen Euro gekostet und hätten trotzdem keinen Zentimeter mehr Platz gehabt. Das Projekt ist für die Stadt wichtig und die einzig richtige Löschung“, schloss Capellmann.

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Es folgte die SPD mit dem Fraktionsvorsitzenden Harald Garding. Er fügte hinzu, dass durch die Einnahmequelle des Brückenkopf-Parks auch die Zuschüsse sinken würden. Das würde eine finanzielle Entlastung bedeuten. Darüber hinaus bedaure er, dass manche nachträglich von ihrer Zustimmung abgewichen seien.

Es folgte die JÜL mit dem Fraktionsvorsitzenden Heinz Frey. Das manche einen Rückzug gemacht haben, fände auch er bedauerlich. Anschließend bedankte er sich bei Bürgermeister Axel Fuchs für das Engagement bezüglich der Muschel.

Die Runde der Statements schloss FDP-Ratsmitglied Frank Bourguignon. „Man soll sich an Jülich positiv erinnern“, sagte er und machte auch dem Synergieeffekt zwischen Muschel und Park aufmerksam.

Von den Grünen, die sich in der Vergangenheit immer wieder gegen den Standort der Muschel ausgesprochen hatten, folgte kein Statement aber die bitte, die Gegenstimmen zu protokollieren.

Das Ergebnis der Abstimmung: Schulterschluss der vier Parteien, die bei „wer ist dafür“ die Hand hoben und die Gegenstimmen der Grünen. Damit haben die Jülicher mehrheitlich die Rechtsgrundlage für die Errichtung der Muschel an ihrem Platz im Brückenkopf-Park geschaffen.

Unklar ist, ob sich der LVR noch einmal einschaltet. Sollte das der Fall sein, müsste das letzte Wort dann aus dem NRW-Ministerium kommen.

Die Vorgeschichte der Diskussion im Artikel  Muschelperspektiven.


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