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Wie entwerfe ich eine Zitadelle?

Die neue Studie von Jürgen Eberhardt fragt nach den mathematisch-philosophischen Hintergründe des Grundrisses der Zitadelle Jülich

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Förderverein „Festung Zitadelle Jülich e.V.“ und Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. setzen ihre Zusammenarbeit im Hinblick auf die Erforschung von Leben und Werk des italienischen Architekten Alessandro Pasqualini (1493–1559) mit der Herausgabe der achten Pasqualini-Studien, zugleich Band 14 der Reihe „Jülicher Forschungen“, fort. Die für Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg (1516–1592) errichtete Zitadelle Jülich ist ein herausragendes Zeugnis italienischer Architekturvorstellungen der Renaissance in Nord-Westeuropa. Da sich kein zeitgenössisches Planmaterial des Architekten Alessandro Pasqualini erhalten hat, kommt dem in zwei Fotografien dokumentierten Entwurfsmodell aus dem Jahr 1545 ein besonderer Quellenwert zu.

In der vorliegenden Studie wird dieses Modell einer umfassenden Analyse im Hinblick auf die geometrischen Grundlagen des Planungsprozesses unterzogen. Daraus ergeben sich weiterführende Überlegungen zu den mathematischen und philosophischen Hintergründen der pasqualinischen Architektur in Jülich, die auch die gesamte fünfeckige „Idealstadtanlage der Renaissance“ berücksichtigen. Damit schlägt die Studie einen Bogen zur ersten Untersuchung des Autors Jürgen Eberhardt über Jülich aus dem Jahr 1978 zurück, der durch die jahrzehntelange Auseinandersetzung mit dem baukulturellen Erbe einer der intimsten Kenner der historischen Stadtgestalt Jülichs ist. Ausblickend wird danach gefragt, wie zukünftig mit diesem Erbe aus denkmalpflegerischer und architekturhistorischer Sicht umzugehen ist.

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Erhältlich im örtlichen Buchhandel oder mit portofreiem Versand über den HERZOG-Shop.

BUCHINFORMATION
Jürgen Eberhardt: Alessandro Pasqualinis Entwurfsmodell von 1545 für den Renaissance-Neubau der herzoglichen Residenz zu Jülich. Die mathematisch-philosophischen Hintergründe des Modell-Grundrisses und ihre Bedeutung für die reduzierte Ausführungsplanung von 1549 | Hrsg. v. Conrad Doose und Guido von Büren | 144 Seiten, zahlr. Abb. | Ammianus Verlag | ISBN 978-3-945025-88-8 | 24,90 Euro

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Guido von Büren
Eine echte Muttkrat und mit unbändiger Leidenschaft für Geschichte und Geschichten, Kurator mit Heiligem Geist, manchmal auch Wilhelm V., Referent, Rezensent, Herausgeber und Schriftleiter von Publikationen, Mitarbeiter des Museums Zitadelle und weit über die Stadtgrenzen hinaus anerkannter Historiker, deswegen auch Vorsitzender der renommierten Wartburg-Gesellschaft

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