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Ziel: Hohe Inzidenzzahl drücken

"Wir wollen uns fit machen für Lockerungen", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. "Damit wir alle im Kreis Düren möglichst schnell wieder ein Stück Normalität zurück gewinnen, müssen wir aber darauf hinarbeiten, eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern." Vor allem in der Stadt Düren ist der aktuelle Inzidenzwert (229) besonders hoch, in manchen Stadtbezirken liegt er noch deutlich darüber. Um diese Werte zu senken, muss der Kreis mit einigen Maßnahmen, die nur für die Stadt Düren gelten, reagieren. Sie sind in einer sogenannten Allgemeinverfügung festgehalten, die ab sofort gilt und bis zum 21. März befristet ist.

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Foto: Pixabay
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„Wir können genau sehen, wie sich das Infektionsgeschehen im Kreisgebiet verteilt“, sagte der Landrat in seiner heutigen Video-Botschaft. Dass es in der Dürener Innenstadt aktuell diese hohe Inzidenzzahl gibt, sei auch der Bevölkerungsdichte geschuldet. Düren ist mit rund 93 000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt im Kreis Düren. Spürbar ist auch die vergleichswiese hohe Verbreitung der britischen Mutante (B.1.1.7), die deutlich ansteckender ist und oft dafür sorgt, dass ganze Familien mit dem Corona-Virus infiziert sind. Darum hat der Kreis Düren eine eweiterte Allgemeinverfügung erlassen für das Gebiet der Stadt Düren mit Ausnahme der Bezirke: Arnoldsweiler, Niederau-Krauthausen, Lendersdorf-Berzbuir-Kufferath, Birgel, Gürzenich, Derichsweiler, Echtz-Konzendorf, Mariaweiler, Hoven und Merken. Sie beinhalten im Wesentlichen Beschränkungen für die Kontakte und Erweiterung der hygienischen Maßnahmen sowie den Aufenthalt auf Plätzen, Parks und Grünflächen sowie Spielplätzen. Zudem wird die Polizei im Dürener Stadtgebiet mit Lautsprecherwagen in deutscher und türkischer Sprache dazu auffordern, die Corona-Regeln strikt einzuhalten.

Diese Maßnahmen, ist der Pressemitteilung des Kreises Düren zu entnehmen, seien mit dem NRW-Gesundheitsministerium und der Stadt Düren abgestimmt. Rechtliche Grundlage ist das Infektionsschutzgesetz. Natürlich gelten ansonsten die aktuellen Maßgaben der Corona-Schutzverordnung.

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„Uns geht es darum, jetzt möglichst schnell die Voraussetzungen zu schaffen, damit die Inzidenzwerte deutlich sinken und wir die lang erhofften Lockerungen ins Auge fassen können“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Sollte das nicht gelingen, seien weitere Maßnahmen möglich, zum Beispiel eine vorübergehende Schließung des Dürener Wochenmarktes oder eine Ausgangsbeschränkung. Es sei absolut notwendig, auf die aktuelle Lage mit diesem besonderen Blick auf die Stadt Düren und die jenseits der 200 liegende Inzidenz zu reagieren. Im gesamten Kreisgebiet liegt der Wert bei 122,4. Landrat Wolfgang Spelthahn: „Wir müssen jetzt in dieser besonderen Lage noch ein Stück durchhalten und können uns dann hoffentlich bald auf Lockerungen freuen.“

Aktuell sind im Kreis Düren 566 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern, 4. März, gibt es 45 Neuinfektionen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 9371 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen steigt um 48 und beträgt nun 8576. (Stand: 13 Uhr)

Die 566 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet, Stand 13 Uhr, Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort in Klammern:

Aldenhoven: 24 (614)
Düren: 297 (3818)
Heimbach: 10 (141)
Hürtgenwald: 18 (314)
Inden: 14 (177)
Jülich: 38 (985)
Kreuzau: 21 (483)
Langerwehe: 17 (332)
Linnich: 21 (389)
Merzenich: 18 (390)
Nideggen: 15 (390)
Niederzier: 38 (544)
Nörvenich: 14 (314)
Titz: 9 (205)
Vettweiß: 12 (275).

Die Anzahl der Todesopfer beträgt 229.

Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 122,4. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell (Datenstand vom Vortag) auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw


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